3:6-Heimniederlage Tigers verlieren gegen Bad Nauheim

Siegmund Dunker

Die Bayreuth Tigers haben es verpasst, das Momentum des Derbysiegs auszunutzen. Zwei Tage nach dem überzeugenden 5:2 bei den Selber Wölfen unterlag die Mannschaft von Trainer Rich Chernomaz am Sonntag in der DEL2 zu Hause dem EC Bad Nauheim mit 3:6 (1:2, 1:3, 1:1).

 
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Bei der verdienten Niederlage gegen den Playoff-Anwärter leisteten sich die Bayreuther zu viele Fehler in der eigenen Zone und überzeugten offensiv nur in Phasen. Dabei hatte der Start vor 1167 Zuschauern durchaus Hoffnungen geweckt. Die Tigers fanden über gewonnene Zweikämpfe schnell ins Spiel und machten läuferisch einen starken Eindruck. Die Führung durch Tom Schwarz in der 15. Minute war verdient, auch wenn sie erst durch einen katastrophalen Fehlpass des Gäste-Verteidigers Patrick Seifert in der eigenen Zone ermöglicht wurde. Der Treffer verlieh den Bayreuthern aber keine zusätzliche Sicherheit – im Gegenteil. Nur 20 Sekunden nach dem 1:0 fingen sie sich den Ausgleich an, weil Tim Coffman allzu leicht ins Offensivdrittel eindringen konnte und Marius Erk schneller reagierte als die Bayreuther Verteidiger, nachdem die Scheibe von der Bande zurück vors Tor geprallt war. Noch vor der ersten Drittelpause drehten die Gäste die Partie. Pascal Steck staubte nach einem Schuss von Kevin Schmidt ab, auch hier war die Defensive der Bayreuther nicht im Bilde (19. Minute).

Auch ins Mitteldrittel starteten die Gastgeber schläfrig, sodass David Cerny rasch auf 3:1 erhöhen konnte (23.). In Überzahl baute Mick Köhler mit einem verdeckten Schuss die Führung der spielerisch reiferen Hessen weiter aus (36.). Die Tigers gaben sich aber noch nicht geschlagen. Einen Aufbaufehler der Gäste bestrafte Jesse Roach nur 27 Sekunden später mit dem 2:4-Anschlusstor. Der Treffer gab den Bayreuthern einen Energieschub. Doch mitten in eine Drangphase hinein erzielte Steck nach einem kapitalen Fehlpass von Tigers-Torwart Brandon Halverson sein zweites Tor (39.) – begleitet von Pfiffen der Bayreuther Fans, denn kurz zuvor war Jan-Luca Schumacher in der neutralen Zone hart angegangen worden.

Im letzten Drittel stemmten sich die Bayreuther vehement gegen die drohende Niederlage. Nach Zuspiel von Schwarz verkürzte Patrick Kurz mit einem herrlichen Schlagschuss auf 3:5 (46.). Philippe Cornet (47.), Tobias Meier (50.) und Ville Järveläinen (57.) kamen dem vierten Bayreuther Treffer nahe, ehe Köhler 14 Sekunden vor Ende mit einem Schuss ins leere Tor alles klar machte.

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