Besonders in der ersten Halbzeit traten die Gäste erschreckend schwach auf. Wie schon so häufig in dieser Saison strahlten sie in der Offensive lange zu wenig Gefahr aus. Auch das 1:3 durch Steffen Tigges per Kopf sorgte nicht mehr für die Wende (64.). Die fehlende Effizienz war schon die ganze Saison über ein großes Manko. Der mit 28 Treffern schwächste Angriff der gesamten Liga hatte dabei auch immer wieder mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. "Mit der Statistik, da brauchen wir nicht drüber reden, da brauchen wir Minimum zehn bis 15 Tore mehr", sagte Torhüter Schwäbe. Auch in Heidenheim fehlte unter anderem Davie Selke - der mit sechs Treffern beste Torjäger des Vereins.
Zukunftsfragen aufgeschoben
"Wenn man so auftritt, den Gegner zum Toreschießen einlädt, dann sieht es eben so aus, wie es aussieht", sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller. Auch ihm war die Enttäuschung deutlich anzusehen. Mit hängenden Schultern stellte er sich den Fragen rund um die Zukunft des Clubs.
Wie es mit einigen Stammkräften und Coach Schultz weitergehen wird, beschäftigt den Club. Keller schiebt die Antworten aber auf. "Lasst uns doch einfach mal. Das tut jetzt einfach weh. Wir werden uns in den nächsten Tagen die Zeit für die Analyse nehmen. Die Fragen sind relevant, das verstehe ich. Aber ich möchte sie heute nicht beantworten."
Besonders die von der FIFA verhängte Transfersperre könnte die Verantwortlichen vor gewaltige Probleme stellen. Denn die Sanktion - es können nur verliehene Spieler zurückgeholt werden - gilt auch im bevorstehenden Sommer. "Es ist einfach eine extrem schwierige Situation, wenn man nicht weiß, welchen Kader man zur Verfügung hat", sagte Kainz.