«Ich war richtig in Fahrt», kommentierte der Routinier seine Leistung. «Die Jungs haben mich sehr gut in Szene gesetzt. Als ich dann 18 Punkte hatte und gesehen habe, wie alle aufgestanden sind, wurde ich nervös und habe gleich mal einen Airball geworfen. Als es geklappt hat, war es ein großartiger Moment.»
«The German Wunderkind» bedankte sich vor den Augen seiner in Dallas anwesenden Familie um Frau Jessica artig. Er war in diesen Minuten auf eine Stufe mit den größten NBA-Legenden aufgestiegen: nach dem NBA-Titel 2011, der Ernennung zum besten Spieler der Saison 2007 jetzt der elitäre 30 000er-Club.
Neben dem 2,13 Meter großen 13-fachen Allstar sind auch Kareem Abdul-Jabbar, Karl Malone, Kobe Bryant, Michael Jordan und Wilt Chamberlain in diesem Club. Nowitzki ist der erste Nicht-Amerikaner und neben Malone (Utah Jazz) und Bryant (LA Lakers) der dritte Spieler, der dieses Kunststück nur mit einem Team geschafft hat.
Die NBA huldigte Nowitzki in einer Mitteilung. «Dirk ist ein Musterprofi und ein grandioser Botschafter für unser Spiel. Seine Leistungen machen ihn zu einer Legende und zu einem der größten NBA-Spieler aller Zeiten», schwärmte Liga-Chef Adam Silver.
«Es war bislang eine unglaubliche Reise», erinnerte sich Nowitzki an seine bisherige NBA-Zeit, die am 5. Februar 1999 begann. Aber beendet ist sie noch nicht. Der frühere Nationalspieler möchte gerne in der nächsten Saison, seiner 20., weiter für die Mavericks auflaufen. Und auch in dieser Spielzeit hat er noch einiges vor.
Durch den dritten Sieg in Serie hat Dallas den Rückstand auf die Playoff-Plätze wieder auf zwei Siege verkürzen können. «Ich hoffe, es kommen noch einige Punkte dazu», sagte Nowitzki und kündigte an, den Abend mit einem Bier ausklingen lassen zu wollen. «Ein Bud Light - das erste Bier seit langer Zeit.»
dpa
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