28:25 in Friedberg Haspo-Männer erstmals allein an der Spitze

Erfolgreichster Werfer im Haspo-Team war David Schreibelmayer. Der Spielmacher trug acht Treffer zum Sieg bei. Foto: Peter Kolb Foto: copyright-sample

HANDBALL. Haspo Bayreuth hat seine Führung in der Männer-Bayernliga nicht nur behauptet, sondern sogar leicht ausgebaut. Die Bayreuther nahmen die Auswärtshürde beim TSV Friedberg mit 28:25 (16:11) und liegen damit nun erstmals allein an der Spitze. Sie profitierten dabei von der 23:30-Niederlage des bisher punktgleichen Tabellenzweiten HSC Coburg II im Verfolgerduell beim VfL Günzburg, der dadurch seinerseits auf Platz zwei vorrückte.

 
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Die Bayreuther lösten ihre keineswegs einfache Aufgabe sogar souveräner, als es der Endstand aussagt. Sie lagen im gesamten Spielverlauf nie im Rückstand und nach dem 1:1 sogar durchgehend in Führung. Nach fünf Toren in Folge zum 12:5 (19.) lag der Abstand sogar lange Zeit beständig bei soliden vier bis sechs Toren. Erst bei drei Friedberger Treffern in Folge zum 19:22 (47.) schien kurzzeitig ein Kippen der Partie möglich. Die Bayreuther reagierten aber auch auf diese Situation unaufgeregt und stellten ihrerseits mit drei Toren in Folge den alten Abstand wieder her. Beim 28:22 war dreieinhalb Minuten vor dem Ende bereits eine klare Vorentscheidung gefallen, so dass die drei letzten Gegentore nicht mehr ins Gewicht fielen.

Grundlage für die Stabilität des Haspo-Spiels war wieder die solide Abwehrleistung. Trotz der vielen schnellen und quirligen Spieler in den Reihen des TSV Friedberg (Riesenberger 6) setzten die Bayreuther auf ihre bewährte offensive 3-2-1-Formation, die auch über weite Strecken gut funktionierte. Die Ballgewinne wurden auch konsequent in Gegenstöße umgesetzt, was wesentlich zur frühen klaren Führung beitrug.

Lediglich in der kritischen Phase Mitte der zweiten Halbzeit drohte der Zugriff in der Defensive verloren zu gehen. Dafür war dann aber auf den wiederum überzeugenden Torhüter Nick Tornow Verlass. Vor allem den etatmäßigen Friedberger Karlo Tomic hatte er gut im Griff. Der Rechtsaußen, der in der Korbjägerliste der Liga an fünfter Stelle liegt, erzielte seine beiden einzigen Treffer erst in den letzten drei Minuten. Aber auch die Friedberger hatten in Benjamin von Petersdorff einen starken Torhüter, der schon in der ersten Halbzeit eine noch deutlichere Vorentscheidung verhindert hatte.

Ein paar vergebene Chancen waren dann auch der einzige Kritikpunkt von Haspo-Trainer Michael Werner, der sich insgesamt sehr zufrieden zeigte. Sein Sonderlob galt Jugendtrainer Nicholas Cudd, der sich nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Marc Brückner kurzfristig als Co-Trainer zur Verfügung gestellt hatte.

Haspo Bayreuth: Tornow, Hennig – Nicola (6), Baldauf, Schreibelmayer (8), Neumann, Klein, S. Berghammer, Luber (1), Saborowski (6), Fehring (2/1), Meyer-Siebert (3), Wopperer (2), Goeritz.

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