Gladbacher und Kölner Fans lösen Polizeieinsatz aus
Schon lange bevor der Ball rollte, hatte das Spiel für Nachrichten gesorgt. Am Freitagabend waren Gladbacher und Kölner Fans am Borussia-Park aufeinandergetroffen und hatten einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Laut Polizei wurden zwei Beamte und eine Beamtin verletzt, mehr als 200 Personen wurden festgenommen.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) forderte die Clubs zu konsequentem Handeln gegen Krawallmacher auf. "Wir brauchen auch die Vereine. Die müssen dafür sorgen, dass solche Typen gar nicht erst in die Stadien reinkommen", hieß es in einer vom NRW-Innenministerium verbreiteten Stellungnahme Reuls. "Diese Verrückten kriegen von uns keine Sonderbehandlung. Wer sich nicht benehmen kann, kriegt Ärger. Das gilt für die Störer, Schläger und Messertäter auf der Partymeile. Und genauso auch für die durchgeknallten Problemfans."
Temporeiche Partie
Eine eigentlich geplante Choreografie der Gladbach-Anhänger fand infolge der Vorfälle nicht statt. Auf den Rängen war die Stimmung von Beginn an aufgeheizt, auf dem Rasen war sofort Tempo drin.
Es dauerte nur sieben Minuten, da schoss Alidou fast von der Grundlinie und von Gladbachs Torwart Moritz Nicolas sprang der Ball ins Tor. Die Gastgeber reagierten sofort. Einen Versuch von Florian Neuhaus lenkte Köln-Keeper Marvin Schwäbe an den Pfosten.
Ein Fehler der Kölner im Aufbauspiel half den Borussen dann. Neuhaus schaltete schnell, schickte Honorat und der Franzose traf zum 1:1. Gladbach wurde stärker. Nach einer sehenswerten Kombination mit Jordan Siebatcheu scheiterte Neuhaus erneut am Pfosten (53.). Die Partie wurde nun wild. Zunächst köpfte Alidou den FC erneut in Führung, dann drehte der eingewechselte Hack das Spiel für Gladbach. Den Schlusspunkt setzte jedoch der FC: Downs glich zum 3:3 für die Gäste aus - und sorgte für Unmut bei Hack.