Das Landgericht Weiden verhandelt vom 20. November an gegen eine junge Frau, die ihr Neugeborenes getötet und in den Müll geworfen haben soll.
Wie das Gericht am Dienstag mitteilte, wirft die Staatsanwaltschaft der Verkäuferin Totschlag vor. Aufgrund der Grausamkeit der Tat sei es aber auch möglich, dass die 21-Jährige wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt werde.
Laut Anklage hatte die Frau am 25. April dieses Jahres auf der Toilette eines Geschäfts ein Mädchen geboren und anschließend getötet. Dabei soll sie dem Säugling Papierhandtücher in den Mund gesteckt und ihn danach in einem Plastikmüllsack in den Abfall der Toilette gelegt haben. Die Leiche des Kindes wurde zwei Tage später entdeckt.
dpa
