Büttnerei gegründet 1818
Der Vater von Hans Steger hat irgendwann das Hinweisschild „Büttnerei Steger gegründet 1818“ über der Tür des Wohn- und Geschäftshauses montiert. Der jetzige Inhaber hat es vor einiger Zeit renovieren lassen und ist stolz auf seine Familien- und Berufsgeschichte. Einen Büttner gibt es nur noch sehr selten. Zwölf bis 16 seien es maximal in Bayern. Nur ein Drittel könne von diesem Handwerk leben. Ein weiteres Drittel habe einen weiteren Beruf. Die restlichen Betriebe werden nur noch aus Traditionsbewusstsein geführt, sind aber kaum noch aktiv. Der Auerbacher ist sich bewusst, dass er in seiner Familie wohl der letzte Büttner sein wird. Seine einzige Tochter wird Lehrerin.
"Bin es der Familienhistorie schuldig"
„Ich bin es der Familienhistorie schuldig, dass ich das Jubiläum feiere“, sagt Hans Steger. Am 6. Oktober wird er nicht nur die typischen Büttner-Produkte zeigen, sondern lädt alle Interessierten auch in seine Werkstatt ein. Beim Ausbuttern und Kraut-Stampfen wird gezeigt, wie die Zuber aus einer Büttnerei früher verwendet wurden. Der Reinerlös aus der Bewirtung der Besucher kommt dem Städtischen Kindergarten Auerbach zugute.