2. Liga Schalke gelingt Befreiungsschlag – Kiel rettet Punkt

red/sid

Königsblau gewinnt überraschend gegen Spitzenreiter FC St. Pauli. Hertha BSC verspielt ein 2:0 gegen den Tabellenzweiten Kiel.

 
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Großer Jubel beim FC Schalke 04 Foto: dpa/Bernd Thissen

Ausgerechnet gegen Spitzenreiter FC St. Pauli ist Schalke 04 im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga ein Befreiungsschlag gelungen. Durch einen Doppelpack von Yusuf Kabadayi bezwangen die Königsblauen die Hamburger mit 3:1 (1:0) und machten mit dem dritten Heimsieg in Folge wieder einmal ihre katastrophalen Auswärtsauftritte wett.

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Holstein Kiel rettete nach einem starken Comeback einen wichtigen Punkt im Aufstiegsrennen. Eine Woche nach dem 3:4 gegen St. Pauli errang der Tabellenzweite bei Hertha BSC in letzter Sekunde ein 2:2 (0:2). Der direkte Aufstiegsplatz der Störche ist dennoch in akuter Gefahr, diesen könnte der Hamburger SV mit einem Sieg am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Osnabrück übernehmen.

Der 20-jährige Kabadayi war mit seinen Toren (44./73.) der Matchwinner für die Schalker, die den neunten Saisondreier und den Sprung auf den 13. Tabellenplatz feierten - mit vorerst sieben Punkten Abstand zum Relegationsrang. Zudem traf Kenan Karaman (90.+2). St. Pauli verkürzte zwischenzeitlich durch Elias Saad (89.), kassierte aber die zweite Saisonniederlage, liegt aber noch mit komfortablem Polster auf Aufstiegskurs.

Kiel kann die zweite Pleite nacheinander vermeiden

Schalke-Trainer Karel Geraerts, der nach drei Auswärtspleiten in Folge mit indiskutablen Leistungen massiv in die Kritik geraten war, krempelte sein Team gegenüber dem 0:3-Debakel in Magdeburg mit fünf Wechseln und der Rückkehr zur Viererkette um. Bei beiden Toren war Simon Terodde beteiligt: Erst ließ er eine Hereingabe von Thomas Ouwejan durch, Kabadayi drückte den Ball über die Linie. Dann scheiterte der Zweitliga-Rekordtorschütze an Keeper Nikola Vasilj, Kabadayi staubte zum 2:0 ab.

Für die vor allem im ersten Durchgang effizienten Gastgeber stellte Doppelpacker Haris Tabakovic (17., 45.) die Weichen bereits auf Sieg, Finn Porath (81.) und Timo Becker (90.+8) mit einem Foulelfmeter nach Videobeweis brachten ihre Mannschaft erst in der Schlussphase zurück und sicherten den Punkt. Die Berliner blieben im vierten Spiel in Folge ungeschlagen, Kiel konnte die zweite Pleite nacheinander gerade noch vermeiden. Mit 34 Punkten steht Berlin in der Tabelle auf Rang acht und hat nur leise Hoffnungen, noch ins Aufstiegsrennen einzugreifen.