Umschlag geht trotz Baus weiter
Contargo strebt einen Baubeginn für das GVZ im Spätsommer 2017 an. Weil der Container-Umschlag während der Bauphase weitergehen soll, sind zwei Bauabschnitte geplant. Wie Geschäftsführer Löffler erläutert, beginnen die Arbeiten im Nordteil beim Hofer Luftsteg über die Gleise. Sobald dort der Container-Umschlag auf dem neuen GVZ-Areal aufgenommen werden könne, werde der Südteil im zweiten Bauabschnitt umgebaut. Je nach der Witterung im Winter rechnet Löffler mit der Fertigstellung Ende 2018 oder Anfang 2019.
Vor dem ersten Spatenstich muss eine 520 Meter lange Erschließungsstraße entlang des GVZ gebaut werden. Wirtschaftsförderer Klaus-Jochen Weidner befürchtet neben Altlasten aus dem früheren Bahnbetrieb auch Kampfmittelreste aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Er kündigt dazu eine Untersuchung der Grundstücke an. Und bevor die ersten Bagger rollen können, muss gemäß des landschaftspflegerischen Begleitplans eine Kolonie von Zauneidechsen umgesiedelt werden.
Info: Contargo
Einer der größten Anbieter für den Container-Seehafenhinterlandverkehr in Europa ist der Transportdienstleister Contargo. Mit dem Container-Umschlag am Standort Hof hatte die Spedition Pöhland 2002 begonnen. Im Jahr 2011 übernahm Contargo die Pöhlandgruppe an sechs Standorten und damit das Hofer Container-Terminal. Zum bundeweiten Containerzugnetz von Contargo gehört die Linie von Bremerhaven und Hamburg nach Hof mit einem Linienast ins sächsische Glauchau. Das Einzugsgebiet des bisherigen Containerterminals und künftigen Güterverkehrszentrums Hof für Containerkunden umfasst einen Radius von rund 100 Kilometern und somit praktisch ganz Oberfranken.