16-Jährige wird offenbar ab Montag wieder die Schule besuchen Anja auf dem Weg in ein normales Leben

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Lange war es still um Anja (Foto), die in den zurückliegenden Jahren mit einer heimtückischen Krankheit kämpfte und im vergangenen Dezember eine belastende Knochenmarkstransfusion über sich ergehen ließ (der Kurier berichtete). Nun gibt es gute Nachrichten: Die 16-Jährige ist auf dem Weg in ein normales Leben und wird aller Voraussicht nach am kommenden Donnerstag wieder ihre Schule besuchen.

 
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Hinter dem tapferen Mädchen liegt ein langer Weg der Leiden. Zwölf Jahre lang dauerte die Suche nach einem geeigneten Knochenmarkspender. Dazu hatte der Verein Hilfe für Anja mit Sitz in Kirchenthumbach, etliche Typisierungsaktionen in Nordbayern und der angrenzenden Oberpfalz organisiert. Doch der gesuchte Spender lebte ganz woanders. Im Dezember des vergangenen Jahres wendete sich Anjas Schicksal zum Guten. Im fernen Portugal fand sich ein Mann, der ihr geeignetes Knochenmark spenden konnte. In der Universitätsklinik in Hamburg fand kurz vor Weihnachten die Transfusion statt.

Nach Knochenmarkstransfusion: Anjas Leben normalisiert sich

Doch vorher musste Anjas körpereigene Immunabwehr ausgeschaltet werden. Das dauerte mehrere Tage und schwächte das Mädchen stark. In den folgenden Monaten ging es auf und ab. Anja, ihre Angehörigen und die vielen Unterstützer waren bis zum Frühjahr einer nicht enden wollenden Nervenprobe ausgesetzt, weil der Körper des Mädchens nicht im erwarteten Maße auf das neue Knochenmark reagierte. Anfang Juni feierte Anja ihren 16. Geburtstag. Ihr Leben scheint sich nach der Zeit mit mehrmaligem Auf und Ab endlich zu normalisieren.

Wie berichtet, gab eine heimtückische Erkrankung des Blutbildungssystems, von der weltweit nur rund 200 Fälle registriert sind, den Anlass zu der komplizierten Behandlung mit einer Knochenmarkstransfusion.

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