Die x-bay-Macher Teil II

 Foto: red

14 Jahrespraktikanten betreuten x-bay: Wer sie waren, wer sie sind und was sie heute machen seht Ihr im zweiten Teil unseres Überblicks.

 
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Christina Knorz von Oktober 2005 bis September 2006

Sechs Tage, sechs Seiten – das erschien Christina ein guter Einstieg in den Journalismus zu sein. Das x-bay-Jahr verging zwischen der Dachstube des alten Verlegerhauses in der Maxstraße und der Kneipe, die nach Redaktionsschluss um 23 Uhr noch am längsten offen hatte, ziemlich schnell. „Frech, kreativ, alles hinterfragend und unangepasst“ war x-bay, die Zeit da „stressig, großartig“. Christina blieb dem Kurier treu, machte ein Volontariat, arbeitete als Redakteurin und ist seit drei Jahren Redaktionsleiterin.

Susanne Lindner von Oktober 2006 bis September 2007

Nach ihrer x-bay-Zeit volontierte Susanne, dann studierte sie Politik und Soziologie in Würzburg. Jetzt arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für einen Abgeordneten des Bayerischen Landtags. Richtig gut gefiel ihr bei x-bay die Geschichtsstunde bei Bernd Mayer. Das Thema war: Wo sind unsere Eltern früher in Bayreuth feiern gegangen? Klar, bei x-bay erlebt man viel schräges. „Aber mein schrägster Moment war, als das x-bay-Büro eine Woche lang gewackelt hat, weil das Sparkassen-Gebäude nebenan abgerissen wurde.“

Marielies Stegbauer von Oktober 2007 bis September 2008

Gleich nach ihrem Abi am MWG ging Marielies zu x-bay. Ihr nettester Interviewpartner war Smudo von Fanta 4, „wenn auch nur am Telefon“, außerdem tagte das erste Bayreuther Jugendparlament in ihrer Amtsperiode. Inzwischen befindet sich Marielies in der Endphase ihres Germanistik- und Anglistikstudiums, nebenher schreibt sie für die Nachrichtenagentur dpa in München. Und auch wenn ihre x-bay-Zeit eine Weile her ist: „Der orange-blaue Aufkleber ziert auch heute noch mein Fahrrad!“

Jakob Struller von Oktober 2008 bis September 2009

Schon in der elften Klasse beschloss Jakob, Journalist werden zu wollen. „Noch heute begegnen mir immer wieder Aufgaben, auf die ich ohne das Leben im x-bay-Büro nicht so gut vorbereitet wäre“. Jakob geht an die Kölner Journalistenschule, studiert parallel Volkswirtschaftslehre, er ist im letzten von vier Jahren. Nebenbei arbeitete er für einige große Zeitungen und überlegt, „wie man von diesem Geschreibsel leben kann und was ich nach meinem Studium machen will. Ich würde gerne – Überraschung – schreiben.“

Felicitas Wilke von September 2009 bis Oktober 2010

Für Fee war x-bay und Journalistin sein „ein absoluter Traum“. „Ich bin dem Kurier bis heute dankbar, dass er mir die Chance gegeben hat, ohne jegliche Erfahrung die Seite selbstständig machen zu dürfen.“ Nach x-bay hat sie an der Uni Bayreuth einen BWL-Bachelor gemacht. Nebenbei machte sie Praktika bei der Nürnberger Zeitung, beim BR und im ZDF Auslandsstudio. „Seit Oktober geht mein Kindheitstraum in Erfüllung: Ich bin Schülerin an der Deutschen Journalistenschule in München.“

Andrea Franz von Mitte September 2010 bis Oktober 2011

Nach dem Germanistikstudium und Praktika bei verschiedenen Zeitungen war für Andrea klar, dass sie Journalistin sein möchte. „Deswegen war ich ein Jahr die x-bay-Tante.“ Jetzt ist Andrea Redakteurin bei der Fränkischen Zeitung. Sie war die Letzte, die in den Genuss des x-bay-Einzelbüros kam: Der kleinen, feinen Räucherkammer in der ehemaligen Redaktion in der Maxstraße. Eine Ahnengalerie mit Fotos der anderen x-bay-Macher zierte die Wände. „Das Büro war nicht schön, hatte aber viel Charme.“

Katja Paczynski von Oktober 2011 bis September 2012

Wegen des Jurastudiums zog Katja vom Sauerland nach Bayreuth. Erst war sie Praktikantin in der Lokal-Redaktion, anschließend bei x-bay. Danach arbeitete sie als Junior-Texterin in einer Bayreuther Werbeagentur, ab Januar 2014 macht sie in Kulmbach eine Ausbildung zur Online-Journalistin. Eine wichtige Lektion hat Katja bei x-bay gelernt: Nenne die Schwiegermutter bloß nicht Schwiegerdrachen. „Zwar finden die Jugendlichen das cool, die Omas regen sich dann aber nur auf.“

Peter Bayerl von Oktober 2012 bis September 2013

Nach seinem x-bay-Praktikum studiert Peter Medieninformatik in Hof. Mit Computern kennt er sich aus, und eigentlich war auch geplant, in seiner Zeit x-bay vom Blatt komplett ins Internet zu heben. „Schade dass das nicht geklappt hat. Auf einer eigener Homepage hätte man Videos machen können oder Gameplays. Dinge, die Jugendliche ansprechen.“ Am schlimmsten waren für ihn Umfragen im Winter. „Es macht viel Spaß, wenn man seine Finger nicht mehr spürt. Aber zum Glück gab es ja noch andere x-bay-Praktikanten.“

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