„Dass wir den vierten Satz nach einer 15:10-Führung noch verlieren, macht zwei Sachen deutlich“, analysiert Kotlar. „Wir haben einerseits die Fähigkeiten, um auch in dieser Liga Spiele zu gewinnen. Leider fehlt es uns noch an der Konstanz und Coolness, solche Sätze dann auch zuzumachen.“ Die Neudrossenfelderinnen – ohne Zuspielerin Meike Schirmer, Nicole Steeger (Kreuzbandriss) und Marla Welz, dafür mit Youngster Amelie Fuchs (Jahrgang 2008) im Kader – hatten die ersten beiden Durchgänge jeweils ideal begonnen (4:0 bzw. 5:0). Doch während sie anfangs die durch Nicki Naumanns sehr guten Aufschläge und Paula Hummels Angriffe eroberte Führung schnell einbüßten und bis zum 13:18 nie mehr als zwei Punkte hintereinander verbuchten, wurde dies im zweiten Satz besser. Nach dem 8:9 wieder fünf Zähler in Serie und vom 14:12 zum 20:14 – der Aufsteiger spielte nicht nur auf Augenhöhe. Regenstaufs Trainer Jürgen Stuber monierte dann auch nach dem Spiel, dass sein ambitioniertes Team „doch immer wieder mal Serien des Gegners zugelassen“ habe. Ansonsten aber konnte der Coach, dessen Stellvertreter Vincent Moder (früher BSV 98 Bayreuth und Neudrossenfeld) diesmal auf der Tribüne Platz genommen hatte, feststellen: „Phasenweise wurde unser Potenzial schon sichtbar. Wir müssen uns aber noch stabilisieren.“