Ausgleich aus dem Nichts
Immer wieder kamen die Bochumer gefährlich vors Arminia-Tor, in dem Schlussmann Stefan Ortega mit Glanzparaden gegen Schüsse von abermals Holtmann und Milos Pantovic einen frühen Rückstand verhinderte. In der 22. Minuten dann war aber auch er machtlos: Eine Flanke von Pantovic köpfte Polter zur hochverdienten Führung ins Tor, Ortega wehrte den Ball erst hinter der Linie ab.
Lesen Sie aus unserem Angebot: So kämpferisch gibt sich Pellegrino Matarazzo
Während die Bielefelder Anhänger hauptsächlich durch massenhaftes Abbrennen von Pyrotechnik auffielen, sangen und feierten die VfL-Fans von Spielbeginn an ohne Unterbrechung - bis zur 35. Minute. Nilsson köpfte einen Freistoß von Gonzalo Castro wuchtig zum überraschenden Ausgleich ins Bochumer Tor und brachte die VfL-Unterstützer vorübergehend zum Verstummen. Der Schwede hatte auch in der Vorwoche den späten Treffer zum 1:1 gegen Abstiegskonkurrent Hertha BSC erzielt. Mit zunehmender Spielzeit verlor Bochum den Schwung, Bielefeld wurde wesentlich präsenter.
Die zweite Hälfte war deutlich ausgeglichener als die erste. Den Bielefeldern fehlte es im Angriff jedoch an der notwendigen Präzision, um Bochums Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Der VfL seinerseits hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte aber daraus kein Kapital schlagen - bis in der Schlussminute Bielefelds Bello mit einem Eigentor Bochum zum Sieg schoss. Die Arminia empfängt am letzten Spieltag RB Leipzig - dann unter Umständen als Absteiger.