Dies gelang zunächst, obwohl dem BVB in der Defensive Stützen weggebrochen waren. Hummels sprang für den erkrankten Niklas Süle ein und wurde wie Marco Reus mit seinem 85. Europapokalspiel für Dortmund Rekordhalter, Torhüter Gregor Kobel meldete sich kurzfristig mit muskulären Problemen ab. Alexander Meyer ersetzte ihn ordentlich.
Eindhoven, seit 37 Ligaspielen ungeschlagen, begann nach einem Feuerwerk aus der Heimkurve stürmisch, der frühere Bayern-Profi Malik Tillman hätte freistehend treffen können (16.). Der BVB raubte dem Spiel unter Pressing-Druck auftragsgemäß das Tempo, wo es nur ging - war die erste PSV-Angriffslinie überspielt, boten sich große Räume.
In diese stieß vor allem der „Unterschiedsspieler“ Malen, wie BVB-Berater Matthias Sammer ihn nannte. Der 25-Jährige erzielte sein erstes Champions-League-Tor der Saison und hob entschuldigend die Arme: Sergino Dest hatte seinen Schuss abgefälscht, der Ball flog von der Querlatte ins Tor.
Die PSV verlor den Schwung, bis Johan Bakayoko aus kurzer Distanz den Ausgleich auf dem Fuß hatte: Der Belgier vergab kläglich (37.). Der ehemalige Gladbacher Torjäger de Jong, bester Stürmer der Ehrendivision, war bis zum Elfmeter abgemeldet.
Diesen hatte sich Eindhoven mit neuer Wucht und Angriffswellen verdient, die dem BVB einige Probleme bereiteten. Erst nach dem 1:1 hielten die Dortmunder den Gegner weiter vom eigenen Tor weg und hatten die große Gelegenheit zur erneuten Führung: Der eingewechselte Marius Wolf scheiterte mit der Hacke (72.).