Museumspädagogin Ulrike Albert verstärkt das Team Bayreuth: Urwelt-Museum jetzt mit Museumspädagogin

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Es geht um Fischsaurier und Ammoniten, Pflanzen und Kristalle. Das Wissen über 500 Millionen Jahre Erdgeschichte und ihre Überreste in Oberfranken will das Urwelt-Museum künftig besser vermitteln. Dafür verstärkt die Museumspädagogin Ulrike Albert das Museumsteam.

 
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Die promovierte Geologin bringt mehr als zehn Jahre praktische Erfahrung mit, die sie im Hirtenmuseum Hersbruck, im Bildungzentrum und bei der Volkshochschule Nürnberg sowie als   freiberuflich tätige Museumspädagogin gesammelt hat.  „Wir können nun moderne Konzepte und neue museumspädagogische Angebote entwickeln und so Menschen für die regionale Natur- und Erdgeschichte zu interessieren", sagt sie.

Die Aufbereitung und Darstellung der gewonnenen wissenschaftliche Erkenntnis war bislang eine der Schwächen des Urwelt-Museums. "Ein Riesenmanko", räumt Museumsleiter Joachim Rabold ein.  Das werde sich nun ändern, denn Ulrike Albert beherrsche die Methoden der zeitgemäßen Museumsarbeit. Das Angebot des Museums soll Kinder und Erwachsene gleichermaßen ansprechen. Sonderausstellungen werden künftig durch ein multimediales Programm ergänzt. "Wir können jetzt ein größeres Programm anbieten", sagt Rabold. Das Urwelt-Museum werde noch spannender und dürfte seinen Besucher häufiger als früher ein staunendes Aha entlocken.

Ulrike Albert erarbeitet zur Zeit Aktionen für Kindergartengruppen und Schulklassen, um Kindern und Jugendlichen einen leichteren Zugang zu natur- und erdgeschichtlichen zu bieten. Für erwachsene Besucher bereitet sie interessante Angebote zu Themen aus der Erdgeschichte vor, die als Audioguide, Führungen und Workshops gebucht werden können.

Das Bayreuther Museum gehört inzwischen zum Verbund mit den Naturkundemuseen in München, Eichstätt, Nördlingen und Bamberg. Die Bayreuther Urzeitforscher können künftig noch stärker auf die logistische Unterstützung des Naturkundemuseums in München bauen. „Die wissenschaftliche Sicherung, Dokumentation und weltweit sichtbare Präsentation der bedeutenden Fossilien der Region ist uns ein großes Anliegen. Außerdem erlaubt uns die zusätzliche Förderung, zusammen mit der Gemeinde Mistelgau, ein Konzept für die weiteren Arbeiten des Urwelt-Museums in der Tongrube zu entwerfen", so Rabold weiter. Inzwischen wird nach seinen Worten auch über den Raum verhandelt, in dem das Museum ein begehbares Urmeer einrichten will.

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