Bayreuth - Wenn Rocha Gepsteina spricht, möchte man nicht mehr aufhören, ihr zuzuhören. Die dunklen Augen in dem von unzähligen Furchen und Fältchen durchzogenen und dennoch zarten Gesicht sind hellwach. Stets mit einem Lächeln auf den Lippen und mit viel Gestik begleitet sie das, was sie sagt. In Jiddisch, jener Umgangssprache vieler europäischer Juden, die vor rund 1000 Jahren entstand. Bruchstückhaft versteht man Rocha Gepsteina, die im August ihren 100. Geburtstag feiern wird. In Bayreuth. Ihrer zweiten Heimat.