Bei der Gründung der Königlichen Realschule 1893 gehörten auch jüdische Schüler zur Schulgemeinschaft. Und dies selbstverständlich. Der erste Jahresbericht führt bei 111 insgesamt eingeschriebenen Schülern sieben „mosaischen Glaubens“ an. In der Zeit um den Ersten Weltkrieg sind es sechs, drei kommen aus Burgkunstadt, vier aus Kulmbach: Gottfried Strauß , Heinz Saalfrank, Siegfried Weiß und Alfred Zeidler. Ende der 1920er Jahren schmilzt ihre Zahl. Als Letzter verlässt Leo Possenheimer aus Burgkunstadt 1932 die Schule, ohne die Abschlussprüfung abgelegt zu haben.