Für mehrere Stunden ist in der Nacht auf Freitag im Großraum Pegnitz der Strom ausgefallen. Daran lag's.
Wie der Pressesprecher des Stromversorgers Bayernwerke Christian Martens am Freitag im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte, waren zwei Leitungen betroffen. Die erste Leitung führt von Pegnitz in Richtung Schnabelwaid und Creußen. Auf der Strecke sei es gegen 23 Uhr zu einer Störung gekommen, verursacht durch einen Baum, der in die 20-kV-Leitung gestürzt sei.
Vom Stromausfall betroffen gewesen seien unter anderem Teile von Pegnitz, Buchau, Zips, Haidmühle, Schnabelwaid, Preunersfeld und Craimoos. Gegen 3.28 Uhr sei die Stromversorgung in weiten Teilen wieder hergestellt gewesen. Rund 1350 der insgesamt 1500 betroffenen Haushalte waren wieder am Netz. Drei Verteilstationen konnten hingegen erst wieder gegen 10 Uhr den Betrieb aufnehmen, so Martens.
Die zweite Störung betraf die Leitung von Pegnitz in Richtung Neuhaus an der Pegnitz und Auerbach. Was zur Störungsmeldung und damit zum Abschalten der 20-kV-Freileitung führte, habe nicht ermittelt werden können, sagte der Pressesprecher. Oft genüge ein Ast, der vom Sturm in die Leitung getrieben werde.
Als Beginn der Störung haben die Bayernwerk-Mitarbeiter 22.44 Uhr festgestellt. Um 0.05 gab es die erste, um 0.30 Uhr die zweite Zuschaltung von Teilstücken. Gegen 6.30 Uhr war, so Martens weiter, der letzte Fehler behoben. Betroffen waren Teile von Pegnitz, Neudorf, Horlach, Neuhaus, Ranna und Auerbach. Die Zahl der betroffenen Haushalte schätzt Martens auf rund 1000. Zwischen 18.30 und 20.15 Uhr war auch die Firma Groeneveld-Beka in Wannberg ohne Strom, sagte Hausmeister Rüdiger Wissmann auf Anfrage dieser Zeitung. Die Produktion sei in der Zeit still gestanden.
