Zum Hauptrundenfinale Tigers verlieren gegen Weißwasser

Siegmund Dunker

Das erhoffte Erfolgserlebnis vor dem Start der Playdowns in der DEL2 blieb den Bayreuth Tigers verwehrt. Im letzten Hauptrundenspiel musste sich das Team von Trainer Rich Chernomaz am Sonntagabend vor 912 Zuschauern nach einer über weite Strecken schwachen Vorstellung den Lausitzer Füchsen mit 2:3 (0:1, 1:2, 1:0) geschlagen geben.

Die achte Niederlage in Folge änderte tabellarisch freilich nichts mehr. Als Schlusslicht treffen die Bayreuther in der ersten Playdown-Runde nun auf die zehntplatzierten Eispiraten Crimmitschau. Die Best-of-seven-Serie beginnt am 15. März im Crimmitschauer Sahnpark, ehe die Tigers zwei Tage später erstmals Heimrecht haben. Die Leistung gegen Weißwasser machte nicht gerade Mut für den entscheidenden Saisonabschnitt. Die Tigers gerieten nach einem Lausitzer Konter frühzeitig durch Jan Nijenhuis in Rückstand (4.) und entwickelten im ersten Drittel keinerlei Torgefahr. Weil auch die Gäste nach engagiertem Beginn deutlich nachließen, plätscherte das Spiel beinahe ereignislos vor sich hin.

Im Mitteldrittel erhöhten die Füchse die Intensität deutlich, doch es waren die Tigers, die aus heiterem Himmel zum Ausgleich trafen. Tobias Meier profitierte von einem Stockfehler von Korbinian Geibel und spielte danach Weißwassers Torwart Tommi Steffen technisch gekonnt aus (27. Minute). Der Treffer diente den Tigers allerdings nicht als Weckruf – im Gegenteil. Die Füchse übernahmen sofort wieder das Kommando und gingen durch einen Doppelschlag binnen 86 Sekunden mit 3:1 in Führung. Geibel (34.) und Eric Hördler (35.) kamen dabei jeweils völlig unbedrängt zum Abschluss. Die Bayreuther Defensive agierte nun wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen, sodass die Gastgeber von Glück sagen konnten, bis zur zweiten Drittelpause nicht noch höher in Rückstand zu geraten.

Im Schlussabschnitt entdeckten die Tigers ihr Kämpferherz und entwickelten deutlich mehr Zug zum Tor. Ville Järveläinen scheiterte zunächst noch aus aussichtsreicher Position an Steffen (43.), doch wenige Minuten später verwertete er ein gutes Zuspiel von Simon Gnyp im Slot zum 2:3 (50.). Die Gastgeber drängten in der Folge vergeblich auf den Ausgleich, die beste Chance vergab Brett Schaefer, der aus kurzer Distanz im glänzend reagierenden Steffen seinen Meister fand (56.). In den Playdowns werden sich die Tigers deutlich steigern müssen, um eine realistische Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

 

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