Woche der Demenz: Testfahrten mit der Rikscha Hinaus in die Natur und ins Leben

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Den oft einsamen Bewohnern der Altenheime Abwechslung bieten, und für Demenzkranke eine Hilfe, sie wieder ins Leben zurückzuholen, bietet die Betreuungs-Rikscha.

 
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Mit der Betreuungs-Rikscha über den Bayreuther Wochenmarkt. Kein Problem. Hier lässt sich Karin Orbes, die Vorsitzende der Alzheimer-Gesellschaft chauffieren. Foto: Archiv/Gabi Schnetter/Gabi Schnetter

Bayreuth - Menschen mit Demenz wieder hineinbringen in die Gesellschaft, herausholen aus ihrer Isolation, diesem Ziel hat sich die Alzheimer-Gesellschaft Bayreuth-Kulmbach verschrieben. Und den Weg dorthin ebnet die von der Stiftung „Menschen in Not“ und dem Kurier-Betriebsrat finanzierte Betreuungs-Rikscha. Am heutigen Freitag und am Samstag wird das Projekt in der Wilhelminen-Aue vorgestellt.

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Gegenentwurf zur IAA

„Unsere Veranstaltung möchten wir als Gegenentwurf zur IAA Mobility und als Fortsetzung der Bayreuther Mobilitätstage verstanden wissen, erklärt Vorsitzende Karin Orbes, „denn wir, die Alzheimer Gesellschaft, unterstützen Menschen mit kognitiven, sinnlichen und körperlichen Beeinträchtigungen.“ Zentrales Anliegen sei die gerechte Teilhabe an Natur und Leben. Und zu diesem Zweck ist eine Betreuungs-Rikscha entwickelt worden. „Das innovative Leuchtturmprojekt aus Bayreuth ist bundesweit in aller Munde, denn längst wird die Rikscha über ihre Funktion als Beförderungsmittel hinaus als Instrument einer pandemie-sicheren Kommunikation, Bewegungstherapie, sowie einer qualifizierten Erinnerungs- und Wahrnehmungspflege eingesetzt,“ betont Orbes.

Info: Am Freitag, 24. September, ab 14 Uhr, können Rikscha-Modelle in der Wilhelminen-Aue getestet werden. Am Samstag, 25. September, ab 14 Uhr, ist im Heckentheater ein ökumenischer Gottesdienst, danach gibt es Kaffee und Kuchen für Senioren. Die Betreuungs-Rikscha steht für Ausfahrten bereit. Um 19.30 Uhr wird gemeinsam mit dem BRK der Film „Diagnose Demenz – ein Schrecken ohne Gespenst“ im Reichshof gezeigt.