Der Widerstand gegen das umstrittene Vorhaben hält an, das Interesse ist groß. So reichte die Mehrzweckhalle nicht aus, die 400 Zuhörer aufzunehmen. Nebenan musste noch ein Zelt aufgestellt werden, die Reden wurden live übertragen. Nach der Aktualisierung des Netzentwicklungsplans werde sich frühestens 2016/17 der Verlauf der Stromtrasse konkretisieren, sagte Hirschhausen, ein Experte für internationale Infrastrukturpolitik. Er bezeichnete die umstrittene Trasse als „Braunkohleleitung“, die schmutzigen Braunkohlestrom aus Sachsen und Mitteldeutschland in den Süden bringen solle. „Diese Leitung ist gegen die Energiewende gerichtet“, betonte Hirschhausen, der bereits im Februar in Creußen vor Hunderten Trassengegnern gesprochen hatte.