Der Beständige: Auf Alexander Schmid war Verlass. In fünf von sieben Riesenslaloms fuhr der Allgäuer unter die besten Zehn. Bei der WM in Frankreich gelang dem 28-Jährigen mit Gold im Parallelrennen der ganz große Coup. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere stoppte den Techniker dann Anfang März ein Kreuzbandriss. "Ich werde zurückkommen", kündigte Schmid an. Aber wie stark? Für mehr Podien braucht Schmid mehr Biss.
Das Sorgenkind: Kein einziger Weltcuppunkt im Riesenslalom der Damen! Seit dem Rücktritt von Viktoria Rebensburg 2020 existiert Deutschland in der alpinen Basisdisziplin quasi nicht. "Wir schaffen nicht mal Athleten, die in der erweiterten Weltspitze mitfahren", sagte Maier. Die Damen seien im Riesenslalom nicht konkurrenzfähig. Aus dem Nachwuchsbereich kommt keiner nach. Auch im nächsten Winter wird sich die Riesenslalom-Misere fortsetzen.
Die Zukunftshoffnung: Als einzige DSV-Athletin sammelte Emma Aicher (19) Weltcuppunkte in den Speed- und Technikdisziplinen. "Sie ist die größte deutsche Zukunftshoffnung", sagte Ex-Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch. Noch fehlt Aicher die Routine, um konstant auf Top-Niveau zu fahren. Auch beim Slalom-Finale in Andorra schied sie erneut nach einem Fahrfehler aus. Dennoch: Mit der Teenagerin ist nächsten Winter zu rechnen.