Was Verbraucherschützer raten
Nicht rechtzeitig fertig zum Start von Windows 11 wurde die Funktion, auch Android-Apps auf dem Windows-PC laufen zu lassen. Die Unterstützung für Android-Anwendungen soll nun erst im kommenden Jahr Einzug halten. Microsoft hat das Projekt zusammen mit Amazon entwickelt. Der Internetriese betreibt selbst einen App-Store für Android-Apps und macht damit Google Konkurrenz. Microsoft bekäme über diese Kooperationen zumindest in Ansätzen wieder einen Fuß in die Tür mit mobilen Apps, denn seit dem Aus für Windows Mobile verfügt der Softwaregigant nicht mehr über eine eigene Mobilplattform.
An der Börse kamen die angekündigten Windows-11-Innovationen gut an. Seit der ersten Vorstellung des Systems Ende Juni hat der Kurs der Microsoft-Aktie um rund zehn Prozent zulegt. Dabei hat auch eine Rolle gespielt, dass Windows 11 bei den Technik-Journalisten, die bereits mit der Beta-Version gearbeitet haben, durchweg gute Noten bekam.
Potentielle Käufer, die sich einen neuen PC zulegen wollten, sollten aber wenn möglich den Kauf um einige Monate verschieben, raten Verbraucherschützer. In der Corona-Krise haben Unternehmen, Organisationen und Schulen insbesondere den Laptopmarkt quasi leergekauft. Vor diesem Hintergrund haben die Hersteller keinen Grund, attraktive Schnäppchen anzubieten. Im Sommer 2022 könnte die Lage anders aussehen.