Wildpark hat jetzt einen weißen Hirschen

Der Wildpark Waldhaus in Mehlmeisel nun einen weißen Hirschen. Das Tier mit Namen Hubertus ist kein Albino, sondern gehört zu einer sehr seltenen Unterart des hier beheimateten Rothirsches.

 
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Wenn die Sonne scheint, dann strahlt Hubertus. „Er blitzt dann richtig aus dem Wald raus“, sagt Eckard Mickisch, der Betreiber des Wildparks Mehlmeisel. Denn der Hirsch, den er aus Tschechien nach Mehlmeisel geholt hat, ist schneeweiß. „Er ist aber kein Albino, sondern gehört zu einer Unterart des Rothirschs“, sagt Mickisch. Und ist damit – im Gegensatz zu weißen Damhirschen – eher selten, sagt Gerhard Steininger von den Bayerischen Staatsforsten.

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Hubertus ist nach dem Schutzpatron der Jäger benannt, der sich der Sage nach der Kirche verschrieb, nachdem ihm ein Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih erschien. Zwei Jahre habe Mickisch gebraucht, bis er das Tier endlich holen konnte. „Tschechien hat eigentlich ein Ausfuhrverbot, ich musste lange und mit viel Becherovka und Slivovitz verhandeln.“

Seit rund einer Woche sind Hubertus und sein rotbraunes Weibchen nun im Wildpark in Mehlmeisel. Das erste Zusammentreffen mit der neuen Herde sei spannend gewesen, sagt Mickisch. „Er ist da so mit Tamtam reinmarschiert und alle haben geguckt, was das jetzt ist.“ Aber mittlerweile hätten sich beide gut in die schon bestehende Gruppe integriert. Zumal Hirsch Ludwig ja seine Siglinde habe und auch Leopold schon eigene Weibchen. So gut, dass Hubertus jetzt fast bei jeder Fütterung dabei sei, sagt Mickisch.

Im Gegensatz zu weißen Rothirschen gebe es weiße Damhirsche auch in freier Wildbahn, sagt Gerhard Steininger von den Staatsforsten: „In Creußen springen die einfach so durch den Wald.“

Erst vergangene Woche hatte der Wildpark mit der Neuigkeit aufgewartet, nun einen Ameisenstaat zu beherbergen.

sab