Obelix und Chiko schnüffeln durch das Opernhaus
Einen wichtigen Sicherheitspart haben vierbeinige Polizisten: Die beiden Bombenhunde „Obelix“ und „Chiko“ sind darauf trainiert, jeden Strengstoff mit 99,9prozentiger Sicherheit aufzuspüren. Dabei lernen die Hunde, „einzufrieren“, wenn sie Sprengstoff riechen: Jede Bewegung könnte eine Bombe zum Explodieren bringen. Kai Dasbeck, der Hundeführer von „Obelix“, resümiert nach dem etwa dreiviertelstündigen Einsatz im Zuschauerraum, in den Toiletten und allen der Öffentlichkeit zugänglichen Räumen: „Unsere Hunde haben nichts angezeigt.“ Das heißt für die im Rückraum wartenden Spezialisten der Bombenentschärfungseinheit: Entspannung ist angesagt.
Ein Würstchen von der Klofrau
Dasbecks „Obelix“ kennt das Festspielhaus mittlerweile auswendig, gut 35 Mal hat er hier schon rumgeschnüffelt – vor jeder Generalprobe, vor jeder Premiere darf er rein. Sein Lieblingsplatz ist bei der Klofrau, dort kriegt „Obelix“ immer mal wieder ein Würstchen.
Die Frau im Stau kann es schaffen
Um Punkt 15.40 Uhr fährt die Ehreneskorte und die Königskolonne hinterher über die Festspielkreuzung. Die Frau im Stau auf der Hofer Straße kann es noch schaffen. Eine andere Frau in einem langen, schönen Kleid mit hohen Schuhen aber ist zehn Minuten vor Toreschluss um 16 Uhr in Gefahr. Sie hatte sich ein Taxi bestellt, das – für diesen Tag in Bayreuth kann man sagen: erwartbar – nicht kam. Zu spät bat sie Bekannte, sie zum Hügel zu fahren. Auf ihren hohen Schuhen kämpfte die Dame – die Frau eines Mitwirkenden – sich den Gehweg an der Siegfried Wagner Allee hinauf. An ihrem Tempo war zu sehen: Das könnte Tränen geben.
Da kam, fast wie in der Oper, ihr Held: Günter Schönfelder, im Streifenwagen auf dem Weg hinauf, ließ anhalten und fragte: „Wollen’s mitfahren?“ Sie wollte und sie hörte ihren Mann singen.