Wettbewerb für Azubis Gewerkschaft stellt sich gegen rechts

Die IG Bau sucht kreative Ideen gegen braunes Gedankengut. Mit der Aktion „Gelbe Hand“ suchen die Auszubildenden nach kreativen Ideen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Gelbe Hand, hier mit Herz: Dieses Zeichen steht für Toleranz und gegen Diskriminierung. Foto: : IG BAU/Nils Hillebrand

Für einen toleranten Kreis Wunsiedel: Azubis können sich bis Mitte Januar um die „Gelbe Hand“ bewerben. Dabei geht es um einen Wettbewerb gegen Rechtsextremismus und Rassismus am Arbeitsplatz und darüber hinaus. Gesucht werden laut einer Mitteilung Projekte, die sich kreativ für mehr Toleranz und gegen Diskriminierung einsetzen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) appelliert an alle, die im Landkreis Wunsiedel eine Ausbildung machen und zum Beispiel in ihrem Betrieb oder an der Berufsschule ein Zeichen gegen Hass und Gewalt setzen, beim Wettbewerb „Gelbe Hand“ mitzumachen.

Nach der Werbung weiterlesen

Viele Möglichkeiten

„Ob Kurzfilm, Social-Media-Kampagne, Ausstellung über Menschen mit Migrationshintergrund oder Demokratie-Aktion zur kommenden Bundestagswahl: Ganz egal, für welches Projekt sich junge Menschen im Kreis Wunsiedel entscheiden, jede Idee gegen Rassismus und Diskriminierung zählt“, betont Uwe Behrendt, der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberfranken.

Immer dreisteres Auftreten

Behrendt sieht „bei Rechtsextremen, die immer dreister auftreten, eine enorme Gefahr“. Es komme darauf an, „extrem rechten und rassistischen Machenschaften überall entschlossen einen Riegel vorzuschieben“. Vor allem auch am Arbeitsplatz. Der Wettbewerb „Gelbe Hand“ sei deshalb „eine ideale Motivation für junge Menschen, sich im Kampf gegen alles Rassistische zu engagieren“.

„Ob auf dem Bau, in der Gebäudereinigung oder im Garten- und Landschaftsbau – ob im Handwerk, in der Industrie oder in der Dienstleistung: Überall im Landkreis Wunsiedel arbeiten viele Menschen aus unterschiedlichsten Nationen ideal und harmonisch zusammen. Da ist kein Platz für Diskriminierung, Hass und Hetze“, so Uwe Behrendt.

Geldpreise für die Besten

Teilnahmeschluss für den Wettbewerb „Gelbe Hand“ ist der 15. Januar. Der kreativsten Idee winkt ein Preisgeld von 1000 Euro. Für den zweiten Platz gibt es 700 Euro und für den dritten 500 Euro. Die „Gelbe Hand“ wird seit 18 Jahren vom Verein „Mach meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung gegen Rassismus“ vergeben. Die Preise werden im März in Magdeburg verliehen.

Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen der „Gelben Hand“: www.gelbehand.de/setz-ein-zeichen/wettbewerb-aktuell.