Ewige Anbetung gehört zu den Kulturgütern
Im Geiste nehme Schick jedes Jahr daran teil, wenn die Berge um Pottenstein brennen. Die Prozessionen und die Ewige Anbetung gehören zu den Kulturgütern im über 1000 Jahre altem Bistum Bamberg. Dies betonte Schick im Jahr der Kultur, das heuer im Erzbistum Bamberg gefeiert wird. Die Lichterprozession in Pottenstein sei ein Ereignis, das die Frömmigkeit zeige und noch mehr Frömmigkeit unter die Menschen bringt, betonte der Oberhirte. Die Pottensteiner rief Schick dazu auf, geisterfüllt zu sein und zu bleiben. „Es ist gut, dass viele von außen kommen, um die Prozession mitzuerleben – sie bringen Euch auch Geld, gebt Ihr ihnen dafür den Geist Jesu und seine Botschaft.“ So bleibe die Tradition in Pottenstein ein Biotop der guten Zukunft weit über Pottenstein hinaus. „Gehen wir mit unseren Traditionen gut, bewusst und wertschätzend um und bewahren wir unsere Herzen und Gedanken in der Gemeinschaft mit Jesus Christus“, bekräftige der Erzbischof.
Historisch gesichert
Stadtpfarrer Thomas Thielscher verwies darauf, dass die Pfarrei Pottenstein vor gut 900 Jahren von Bischof Otto von Bamberg gegründet wurde und die Heilige Elisabeth auf Burg Pottenstein im Exil lebte. Das diesmal der Erzbischof kam, sei für die Pottensteiner eine große Ehre und Ermutigung zugleich, so der Stadtpfarrer.
Der Brauch des „Lichterfestes“, wie die Pottensteiner Lichterprozession im Volksmund heißt, geht historisch gesichert bis ins Jahr 1905 zurück. Damals wurde das Fest der Heiligen Drei Könige und der Tag zuvor als Tag der Ewigen Anbetung in Pottenstein festgelegt. Das Fest der Ewigen Anbetung an sich geht allerdings bis auf das Jahr 1759 zurück.