Mindestens zwölf Kinder nötig
Somit ist die Grundvoraussetzung von zwölf Kindern als Mindestgröße einer Gruppe für die Mittagsbetreuung nicht gegeben. Zudem stehen keine finanziellen Mittel zur Verfügung. Da es noch keinen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gibt, ist die Stadt Kirchenlamitz auch nicht verpflichtet, für jedes Schulkind im Schuljahr 2022/2023 einen zu schaffen.
30 000 Euro Kosten
Dennoch hat sich die Verwaltung um eine Lösung bemüht. Mittlerweile liegt ein Angebot eines Trägers für Mittagsbetreuung, allerdings ohne pädagogische Fachkraft, vor. Die Kosten dafür belaufen sich für eine Gruppe auf rund 30 000 Euro. Die Betreuung könnte nach dem Schulunterricht bis 14 Uhr im Jugendzentrum an der Schule erfolgen.
Die Elterninitiative machte nochmals in einem Schreiben deutlich, dass Handlungsbedarf besteht. Darin wird der Stadt Kirchenlamitz vorgeworfen, dass keine aktualisierte Bedarfsplanung vorhanden sei und keinerlei Anstrengungen für das Kinderbetreuungsdefizit unternommen worden seien. Eine aktuelle Bedarfsplanung für die Schuljahre 2021/2022 und 2022/2023 mit 57 Hortplätzen liegt vor.
Keine kurzfristige Lösung möglich
Zweiter Bürgermeister Jens Büttner legte dar, dass eine Lösung für September 2022 nicht realisierbar ist. Die Stadt plane, den künftigen Bedarf langfristig zu decken, teilte das amtierende Stadtoberhaupt mit. Kurzfristige Maßnahmen seien nicht umsetzbar. Das erkannte auch das Gremium.