Weitere scharfe Munition im Requisitenwagen gefunden
Die Anwälte werfen der Polizei nun vor, Beweise zur Erklärung des tödlichen Schusses „verborgen“ zu haben, indem sie diese nicht in der „Rust“-Untersuchungsakte abgelegt und damit der Verteidigung die Möglichkeit genommen hätten, sie zu sehen.
Die Kriminaltechnikerin Marissa Poppell sagte auf Spiros Befragung hin, sie habe die Kugeln zwar katalogisiert, sei aber angewiesen worden, sie nicht unter dem Fall „Rust“ abzulegen. Laut Poppell stimmten die Kugeln nicht mit der scharfen Munition überein, die Hutchins tötete.
Neben der Kugel, die Hutchins tötete, wurde laut der Polizeiexpertin weitere scharfe Munition im Requisitenwagen sowie in den Patronengürteln Baldwins und eines weiteren Schauspielers gefunden. Ihrer Meinung nach deutet vieles darauf hin, dass die Munition durch die Waffenmeisterin des Films Gutierrez-Reed dorthin gelangt war. Dies wurde jedoch nie eindeutig nachgewiesen.
Die Staatsanwältin Kari Morrissey sagte dem Gericht, sie habe die Kugeln vor dieser Woche weder gesehen noch von ihrem Vorhandensein gehört. Eine plausible Erklärung dafür hatte sie nicht. Stattdessen argumentierte sie, dass die Kugeln für Baldwins Fall nicht relevant seien, da es bei dem Prozess um das Verhalten des Schauspielers am Set beim Umgang mit Waffen gehe.