Intelligenz verkaufen
Und ob KSB dann seine Erlöse auf Dauer mit dem Herstellen von Werkstücken erzielt. Oder eher über Datensätze, die sich ein Klient im Internet gegen Gebühr herunterladen kann. Es könnte auf eine Kombination hinauslaufen, sagt Bross. Oder auf eine dritte Möglichkeit, ergänzt Alexander Böhm. Denn diese Datensätze müssten ja auch immer wieder auf- und nachbereitet, müssten angepasst werden. Das könne nicht jeder einfach so.
Ersatzteile jetzt in Rekordzeit
Stimmt, so Stephan Bross. KSB werde sein Geld verstärkt als Dienstleister verdienen. Sprich: „Wir verkaufen unser Know-how, die Intelligenz unserer Mitarbeiter.“ Und davon gebe es genug. Unabhängig davon sei KSB in Pegnitz mit seinem neuen 3-D-Drucker - zu dem sich zwei kleinere für Forschung und Entwicklung sowie für kleine Bauteile gesellen - fürs Erste mit einem Alleinstellungsmerkmal ausgestattet. Das es auch ermögliche, Ersatzteile in kürzester Zeit zu fertigen, ein „enormer Wettbewerbsvorteil“.
Doch die Konkurrenz schlafe natürlich nicht, versuche nachzuziehen. Daher „werden wir uns darauf nicht ausruhen können, sondern müssen ständig am Ball bleiben“. Und wenn der technische Fortschritt es erfordere, in fünf oder zehn Jahren in eine neue Maschine investieren.
Standortsprecher: eine Meisterleistung
Die Vorgeschichte der jetzigen dauerte lief seit 2014, sagte Standortsprecher Harald Hofmann bei der Einweihung. Und sprach von einer Meisterleistung, die seine Mannschaft da vollbracht habe. Sie bedeute einen „Riesenschritt“ in die Zukunft.