Weltstars auf der Seebühne

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 Foto: red

Erst das Aus, dann die Wiederbelebung – und jetzt ein neues Programm. Am 13. und 14. Juli heißt es St. Georgen swingt erstmals in der Wilhelminenaue. Auf der Seebühne wird es auch international.

 
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Fast wäre das verflixte siebte Jahr das letzte gewesen. Weil es an Helfern in den Straßen und Hinterhöfen von St. Georgen fehlte, gaben die Verantwortlichen auf. Drei Großkampftage im Juli, das war den wenigen Helfern einfach zu viel. Im Dezember beschlossen sie das Aus für Verein und Veranstaltung. Um im März die Neuauflage zu verkünden – auf der Seebühne in der Wilhelminenaue. Mit einem neu ausgerichteten Musikprogramm, einer neuen Organisation und einem komplett neuen Konzept. Das Ergebnis kann sich hören lassen.

„Es geht in allererster Linie um Musik“, sagt Wolfgang Lethaus, Vize des Vereins St. Georgen swingt. Pro Tag kündigt er drei Acts an: Freitag beginnt um 18 Uhr mit der Band Artischoque aus Bayreuth. Auch vergangenes Jahr war sie bei St. Georgen swingt. Jazz, Funk, Hiphop mit Balkan Beats. „Unmöglich untanzbar“, sagt Lethaus.

Danach wird es leiser, aber nicht ruhiger. Marion und Sobo-Band aus Bonn liefern Jazz und mischen ihn mit französischem Chanson. Zum Abschluss des ersten Tages kommt als Top-Act Die Band Dr.Will & the Wizards. Auf der Seebühne steht ein ein schräger Vogel und großer Blues-Musiker mit seinem Banjo. Und das alles mit viel Rock und Humor. Also ist auch etwas für die Optik geboten, was die Show angeht.

Der Samstag beginnt musikalisch um 17.30 Uhr mit Dixieland-Jazz, allerdings steht die Band dafür noch nicht fest. Allerdings die Nachfolgekünstlerin: Um 19.30 tritt Barbara Dennerlein auf, der Weltstar an der Hammond-Orgel. Sie bringt viel Blues – und 400 Kilogramm analoge Technik auf die Bühne.

Top-Act am Samstag beginnt um 21.30 Uhr: Randy Brecker (Trompete), Mike Stern (E-Gitarre), Tom Kennedy (E-Bass) und Dennis Chambers (Schlagzeug). „Warum nicht ein bisschen spinnen – mit Weltstars?“, fragt Moritz Möller, zuständig für die Musik beim Verein.

Die Eintrittspreise nennt Lethaus „volkstümlich“. Freitags 17 Euro im Vorverkauf, samstags 22 und das Wochenend-Ticket 30 Euro. „Allein für Brecker und Stern liegen die Preise bei rund 40 Euro“, sagt er. Die Besucher kriegen Leuchtbändchen, die auch kontrolliert werden. Der Vorverkauf beginnt am Montag, auch in der Kurier-Geschäftsstelle.

Die Veranstalter rechnen bei der ersten Neuauflage mit 1000 Besuchern. Sie seien „sehr vorsichtig“, sagt Vereinsvorsitzende Regine Gareis. Beim Festival in St. Georgen kamen bis zu 10.000. „Wir sind auf die uns Wohlgesonnenen angewiesen.“

Und auf Helfer. Denn die Resonanz war groß auf das Aus des Vereins und der Veranstaltung im Dezember, es hagelte Hilfsangebote. „Die es uns damals versprochen haben, dürfen kommen“, sagt Vereinsvorsitzende Gareis, die alle Arbeit nur elf Mitstreiter verteilen muss.

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