DIE IRRE RETTUNGSAKTION: Gäbe es einen Titel in der Kategorie Trickski, ginge er wohl nach Frankreich. Mit einer spektakulären Rettungsaktion verhinderte Maxence Muzaton in der Herren-Abfahrt einen schlimmen Sturz. Der 30-Jährige war bei mehr als 100 Stundenkilometern ins Straucheln geraten, hob kurz ab, drehte sich in der Luft, rutschte nach der Landung erst einige Meter rückwärts weiter, drehte sich dann erneut und fuhr wieder geradeaus. Irre!
DIE MEDAILLENSAMMLERIN: Einmal Gold, einmal Silber, zweimal Bronze - US-Superstar Shiffrin fuhr in jedem ihrer vier Rennen in Cortina aufs Podest. Bei insgesamt elf WM-Medaillen steht die 25 Jahre alte Ausnahmeathletin nun schon. In der ewigen Bestenliste hat damit nur Christl Cranz (Deutschland/15) mehr Einzelmedaillen gewonnen als die Amerikanerin. Auch wenn Shiffrin zum WM-Abschluss Gold im Slalom verpasste, setzte sie eine famose Serie fort: Der Torlauf war ihr zehntes WM-Rennen in Serie, bei denen sie stets eine Medaille gewann.
DIE LEIDEN DER GASTGEBER: Für die italienische Ski-Seele war es eine strapaziöse WM. Marta Bassino fuhr im umstrittenen Parallelrennen zwar glücklich zu Gold, blieb im Riesenslalom nach vier Saisonsiegen als 13. aber hinter den Erwartungen zurück. Federica Brignone redete sich nach Rang sechs im Parallelevent erst in Rage - und schied im Riesenslalom und Slalom dann jeweils aus. Dominik Paris verpasste als Fünfter im Super-G und Vierter in der Abfahrt das Podium zweimal knapp. Am drittletzten WM-Tag erlöste Luca de Aliprandini mit Silber im Riesentorlauf die italienischen Herren dann aber doch noch.
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