Das Muster ist immer gleich: Leise, fast ehrfürchtig, nähern sich die Besucher des Opernhaus dem diffus beleuchteten Raum. Die gedimmte Beleuchtung bringt die Farbenpracht viel besser zur Geltung. Und lenkt den Blick auf das - noch durch einen weiteren Vorhang, auf dem der Gott Apoll und die Musen leuchten - abgehängte Bühnenbild. Flüstern macht sich breit zu Beginn der Führungen, durchaus Begeisterung unter den Gästen, die sich im Parkett einen Platz suchen. Und von dort aus ihren Blick schweifen lassen. Manche schnippen mit den Fingern, machen mit dem Mund Plopp-Geräusche, um für sich zu erfahren, wie die Akustik des Hauses ist.