Mit Ehemann Thomas Wick reiste die Sächsin von Südtirol weiter auf die Seiser Alm in den Dolomiten. Erholung und die nächsten Kilometer in der Höhe sollen den weiteren Grundstein legen für die WM-Festtage am Rennsteig, in die die Ex-Weltmeisterin als größte deutsche Medaillen-Hoffnung geht. "Es passt alles. Es wird sicher eine geile WM werden, und wir sind als Team extrem motiviert", sagte Herrmann-Wick.
Blick auf den Höhepunkt
Mit Blick auf das Highlight in Thüringen sei das "A und O, jetzt gesund zu bleiben. Man muss einen guten Mittelweg finden zwischen Erholung und Belastung", erklärte die Einzel-Olympiasiegerin. Den Sieg in der Verfolgung in der WM-Arena von 2020 nehme sie natürlich gerne mit in die Pause. "Aber bei der WM geht es wieder bei null los. Es sind neue Wettkämpfe, man muss seinen eigenen Tunnel finden, das ist das Ziel und die Herausforderung", sagte Herrmann-Wick. "Und der stellen wir uns als Team."
Zweieinhalb Wochen vor den Heimrennen am Rennsteig ist aber nur Herrmann-Wick eine ernsthafte Medaillenkandidatin bei den Damen, sie sorgte mit zwei Siegen und einem dritten Platz für bisher alle Einzelpodestplätze.
Die ebenfalls qualifizierten Voigt, Schneider, Hettich-Walz, Anna Weidel und Franziska Preuß können die Top 10 angreifen, da muss aber alles zusammenpassen. Ein Fragezeichen steht hinter der Form der zuvor angeschlagenen Weidel, die in Antholz nicht startete. Auch Preuß ist nach ihrer mehrwöchigen Krankheitspause erwartungsgemäß noch weit von einer Topverfassung entfernt. So erhält Hanna Kebinger noch eine WM-Chance. Sie hat zwar nur die Hälfte der Norm erfüllt, als Staffel-Schlussläuferin aber einen ganz starken Eindruck hinterlassen. Die 25-Jährige reist mit ins letzte Trainingslager nach Ridnaun.