Mittwoch, 13 Uhr: Ein Anrufer teilt mit, dass in seiner Nachbarschaft wahrscheinlich ein Kind misshandelt wird. Für die Sozialpädagogen des Jugendamtes heißt es, sofort handeln, nachsehen, was hinter der Mitteilung steckt. Häufig genug ist es kein blinder Alarm „In derartigen Fällen bleibt uns nichts anderes übrig, als das Kind zu dessen Schutz aus der Familie zu nehmen und anderweitig unterzubringen“, nennt Jugendamtsleiterin Sandra Wurzel ein typisches Beispiel aus dem Alltag der Behörde. Im Hofer Land sieht es nicht anders aus. In jedem Fall seien die betreffenden Kinder traumatisiert, sodass sie entweder in einer spezialisierten Einrichtung oder – soweit der Schutz sichergestellt werden kann – in der Familie ambulant betreut werden müssen.“ Letzteres sei nur möglich, wenn der Täter aus der Familie „entfernt“ worden ist.