Belastung noch im Filter
Über die Leitung wurde die Keimbelastung jedoch in die Filter gebracht: Während der eine Filter kaum Belastung aufweist, sei der andere stärker belastet. Deshalb muss auch das Chloren des Wassers fortgesetzt werden und kann nicht – wie ursprünglich beabsichtigt – zeitnah wieder eingestellt werden, sagt Koch auf Nachfrage. „Wir wollen natürlich so schnell wie möglich zur gewohnten Qualität des Wassers ohne Chlor zurück. Aber aktuell können wir uns nicht dazu äußern, wann das so weit sein wird.“ Man könne erst dann mit dem Zusatz des Chlors aufhören, wenn die komplette Anlage frei von Belastung ist.
Spülen, spülen und spülen
Was nicht ganz so einfach ist, denn: 80 Tonnen Jurakalk-Kügelchen haben „eine riesige Oberfläche“, die entsprechend gespült werden müsse, „um die Keimbelastung rauszubringen“. Der Spülprozess unter Zugabe von Chlor und Sauerstoff, um das Filtermaterial aufzuwirbeln, müsse immer wieder wiederholt werden.
Wasser kann normal verwendet werden
Das Wasser könne aber ganz normal verwendet werden, es entspreche der strengen deutschen Trinkwasserverordnung. „Wir halten derzeit auch die Grenzwerte ein“, sagt Koch, die über ein „Messnetz, das wir über den gesamten Bereich gespannt haben, auch täglich beprobt werden“.