Eisenbahnfreund Günther Klebes aus Erlangen war schon oft mit der Bahn auf der Schiefen Ebene unterwegs. Immer wieder wunderte er sich dabei über die zwei Betonklötze links und rechts der Bahnstrecke kurz vor Marktschorgast bei Kilometer 79,7. Die Frage ließ ihn keine Ruhe. Und er begann zu recherchieren. Das Ergebnis: Diese sogenannte Fallkörpersperre wurde 1983 in der Zeit des Kalten Krieges errichtet. Im Ernstfall sollten offenbar Pioniere der Bundeswehr anrücken und die Sperre sprengen. Die Folgen: Die Betonsegmente würden auf die Gleise stürzen. Damit verbindet sich wohl die Hoffnung, anrückende gegnerische Truppen aus dem Osten aufhalten zu können. Wie Klebes herausfand, gibt es derartige Konstruktionen vielerorts in Deutschland – zum Beispiel in Fürth-Vach.