Hartmut Engler, Ingo Reidl und Kollegen liefern eine bombastische Show ab, mit allem, was im Schlager-Pop gerade angesagt ist: Der Sound ist laut und perfekt abgemischt. Scheinwerfer rotieren, die Videoleinwand hat die Grundfläche eines Studenten-Appartements. Für Technik und Show-Zubehör sind fünf Sattelschlepper nötig. Der Vier-Vierteltakt gibt den Rhythmus des Abends vor. So kann man kräftig mitklatschen und kommt nicht aus dem Schunkeln. Die Songs sind eingängig, die Harmonien hinlänglich aus dem Schlager bekannt. Überraschen kann einen da wenig. Höchstens, dass Gitarrist Rudi Buttas live doch einmal ein Gitarrenriff spielt. Zu hart wird das freilich nie. Es wirkt eher, als wollte er sagen: „Wir könnten auch rockiger sein.“ Aber es ist nicht rockig. Worte wie „Behutsamkeit“ haben in einem Rock-Song nichts verloren.