Neue Sporthalle: Schüler und Vereine ziehen ein

Das Warten für die Warmensteinacher Grundschüler und etliche Vereine hat ein Ende: Die neue Sporthalle ist fertig und kann seit dieser Woche genutzt werden. Für Bürgermeister Axel Herrmann (WFW) war der vergangene Montag einer seiner schönsten bisher im Amt, sagt er im Gespräch mit dem Kurier. Die Schulkinder hätten sich richtig gefreut, nach über zwei Jahren wieder in einer richtigen Turnhalle Sport zu machen. Das Fazit der Schüler: Die neue Halle und ihre komplett neue Ausstattung sind ganz schön „cool“.

Neubau war günstiger

„Rückblickend haben wir auf jeden Fall die richtigen Entscheidungen getroffen“, sagt Herrmann. Damit meint der Bürgermeister nicht nur die lustigen neuen Beschriftungen an den Türen zu den Umkleiden und Toiletten, die die Mitarbeiterinnen im Rathaus aussuchen durften. Sondern vor allem die Entscheidung für eine neue, kleinere Halle. Denn die ursprüngliche Sport- und Festhalle (Baujahr 1968) der Gemeinde ist um einiges größer gewesen, war unterkellert und energetisch längst nicht mehr auf dem neusten Stand. Es habe zwar ein Sanierungskonzept für die alte Halle gegeben, sagt Herrmann. Aber die Sanierung wäre der Gemeinde teurer gekommen als der Neubau.

Kosten: Rund drei Millionen Euro

Letztendlich hat die neue Sporthalle der Gemeinde 2,9 Millionen Euro gekostet, 1,6 Millionen davon deckt das Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur (KIP-S) ab, mit dem die Bundesregierung Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz und der Barrierefreiheit unterstützt. Den Rest muss die Kommune selbst finanzieren, hat einen Kredit von 920 000 Euro aufgenommen, den sie jetzt über zehn Jahre hinweg abbezahlen wird.

Vor Preis-Explosion

„Wir haben einen günstigen Bauzeitpunkt ausgewählt“, sagt Bauamtsleiterin Pia Pöhlmann. „Vor allem, wenn man sich die Preissteigerungen bei den Baustoffen anschaut.“ Die 23 auf zwölf Meter große Sporthalle hat ungefähr so viel gekostet, wie vorher veranschlagt war. Lediglich die Bauzeit war länger, als ursprünglich geplant. Eigentlich sollten Schüler und Vereine schon zum Schuljahresbeginn 2021 in Halle einziehen – das hat nicht ganz geklappt. „Weil es gar nicht so leicht ist Baufirmen zu bekommen“, sagt Axel Herrmann.

Einweihung 2023

In diesem und im nächsten Jahr sind dann noch die Außenanlagen dran. Um die Halle herum entstehen unter anderem Parkplätze und Grünflächen. 620 000 Euro wird das nach ersten Schätzungen kosten. Außerdem soll der Allwetterplatz neben der neuen Sportstätte wieder auf Vordermann gebracht werden. Wenn das alles erledigt ist, dann folgen die offizielle Einweihung der Sporthalle und ein Tag der offenen Tür. 2023 soll es soweit sein, sagt der Bürgermeister.