Waldershofer Musikkneipe startet durch Im Schaffnerlos geht’s wieder rund

Eva Neumann
Wirt Ulrik Katholing freut sich, dass es am 11. Juni mit Blues & Bliss wieder losgeht. Foto: /pr.

In den alten Musik-Bahnhof sind die Weichen gestellt: Das Leben kehrt zurück. Am 11. Juni betritt „The Whiskey Foundation“ die Bühne in Waldershof.

 
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Waldershof - Im Schaffnerlos gehts wieder rund: In dem Musikbahnhof in Waldershof, einer der bekanntesten Musikkneipen in der Umgebung, können nach dem langen Lockdown endlich wieder Auftritte stattfinden. Wirt Ulrik Katholing konnte für den Neustart nicht nur eine, sondern gleich zwei hochkarätige Bands an Bord ziehen.

Den Anfang macht am kommenden Freitag um 20.30 Uhr die Gruppe „The Whiskey Foundation“. Einlass ist ab 19 Uhr. Die Gruppe gründete sich 2011 in München. Ihre Musikrichtung ist breit gefächert – von Blues über Funk bis hin zu Jazz. Sie spielt ausschließlich eigene Stücke, die sie dem Publikum mit Herzblut näherbringen. Die Gruppe besteht aus sechs Bandmitgliedern: Murat Kaydirma (Gesang und Mundharmonika), Julian Frohwein (Piano), Franz Klein (Bass), Janis Gursky (Schlagzeug), Dario Krajina (Gitarre) und Simon Singer (Gitarre).

Bei der ersten Jamsession war Whiskey das Getränk des Abends, und somit war schnell klar, wie die Band heißen sollte. Bis jetzt hat sich an ihrem Lieblingsgetränk nichts geändert, „aber es kommt dabei nicht auf die Marke an, sondern wir trinken alles, was auf den Tisch kommt“ (Zitat der Band). Da sie alle aus München und der näheren Umgebung kommen, haben sie auch privat viel miteinander zu tun. „Wir können uns auf eine internationale Band freuen, die schon Auftritte in Tschechien und Portugal hatte. Viele von euch hatten vielleicht schon das Vergnügen, sie bei ihrem letzten Auftritt im Schaffnerlos zu hören“, meint Wirt Katholing. Kommenden Freitag werden auch sie ihr erstes Konzert nach der Corona-Pause – mit zwei neuen Bandmitgliedern, die einiges zu bieten hätten – absolvieren. Den Lockdown haben sie genutzt, um nun wieder voll durchzustarten.

Vor allem in der Oberpfalz

Ulrik Katholing hofft nun auf viele Gäste am kommenden Wochenende, denn nicht nur am Freitag, sondern auch am Samstag um 20.30 Uhr tritt eine weitere Band im Schaffnerlos ins Rampenlicht: Die vierköpfige Band „The Miraculously Majestic Masters of Mayhem“ besteht aus Daniel Trauer (Sänger), Benedikt Wiehle (Drummer), Christopher Horn „Horny“ (Gitarre) und Sebastian Köllner (Bass). Die Mitglieder, die alle zwischen 24 und 34 Jahre alt sind und aus der näheren Umgebung kommen, nämlich Marktredwitz, Bayreuth und Ebermannstadt, sind große Fans der US-amerikanischen Rockband „Red Hot Chili Peppers“ und sehen sich selbst als deren Tribute-Band. Mit möglichst authentischer Bühnenpräsenz, Kostümierung und Instrumentierung bringen sie deren Feeling ins Fichtelgebirge.

Die Musiker spielen noch in der Anfangsbesetzung und haben sich mit ihren Auftritten hauptsächlich auf den Oberpfälzer Raum beschränkt, da sie durch ihre Berufe eingespannt sind und die Musik ihnen als Ausgleich dient. Hauptberuflich ist Sebastian beim Landratsamt Wunsiedel als Radverkehrsbeauftragter angestellt, Horny ist im Eventmanagement in Nürnberg tätig, Benedikt verdient seine Brötchen als Musikredakteur beim SWR in Karlsruhe und Daniel ist Innenarchitekt.

Sie haben es aber dennoch geschafft, gemeinsam in Katalonien, bei der Hochzeit ihres Bandmitglieds Christopher Horn aufzutreten. Ihre Vielseitigkeit beweisen sie auch damit, dass jeder von ihnen bereits vorher in diversen anderen Bands gespielt hat und es auch jetzt noch tut. Ein großer Wunsch von ihnen wäre es, ihre Idole einmal persönlich zu treffen, was sich bis jetzt nur auf Konzertbesuche beschränkt hat.

Spaß an der Musik steht auf jeden Fall im Vordergrund, was bei ihren Auftritten auch auf das Publikum überspringt, betont Katholing. Die Band hatte bereits einige Auftritte zuvor auf der „wohl schönsten Bühne der Welt, also im Schaffnerlos“, die sie immer sehr genossen hätten. „Aus diesem Grund mussten sie gar nicht lange überlegen, als wir sie zu diesem Live Act engagieren wollten.“ Auch ihre Familien unterstützten die Band und seien oft vor Ort mit dabei. „Sie werden uns bei ihrem Auftritt beweisen, dass sie nun alle viel Lust haben, nach so einer langen Pause, wieder Konzerte zu geben.“

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