Europa in Flammen Iberisches Inferno: Wo brennt es in Spanien?

Markus Brauer/ , aktualisiert am 07.08.2025 - 11:45 Uhr

Waldbrände halten die Feuerwehr in Spanien nahezu pausenlos auf Trab. Derzeit bereitet ein Feuer in der Nähe eines beliebten Ferienortes im Süden die größten Sorgen.

Aus dem Wald bei La Torre de la Peña steigt Rauch auf. Die Gäste des Campingplatzes in Tarifa wurden wegen des Brandes evakuiert. Das Feuer soll durch ein brennendes Wohnmobil ausgelöst worden sein. Foto: Nono Rico/EUROPA PRESS/dpa

Feuer-Inferno nicht nur in Frankreich, sondern auch in Andalusien - und die Rauchschwaden aus dem Département Aude haben inzwischen sogar Mallorca erreicht: Wegen eines Waldbrandes unweit des beliebten Ferienortes Tarifa im Süden Spaniens sind mehrere Hotels, Siedlungen und ein Campingsplatz geräumt worden. Zudem habe man rund 5000 Fahrzeuge „in Rekordzeit“ in Sicherheit gebracht, teilte der Innenminister der Region Andalusien, Antonio Sanz, mit.

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Die Zahl der betroffenen Touristen und Einwohner wurde offiziell zwar nicht genannt. Laut einem Bericht der Zeitung „Diario de Cádiz“ sind mittlerweile insgesamt rund 1500 Menschen in Sicherheit gebracht.

Ein Löschhubschrauber ist während eines Waldbrandes im Einsatz. Foto: Eduardo Sanz/EUROPA PRESS/dpa
Ein Feuerwehrmann ist im Einsatz bei einem Brand. Die Gemeinde Foto: Gustavo De La Paz/EUROPA PRESS/dpa
Menschen beteiligen sich an den Löscharbeiten während eines Waldbrandes in Galicien. Foto: Gustavo De La Paz/EUROPA PRESS/dpa
Julio, Fahrer eines Wassertankwagens, speist in Deia Wasser ins kommunale Netz ein. Mallorca leidet vielerorts unter akutem Wassermangel. Foto: Clara Margais/dpa
Ein Feuerwehrmann ist im Einsatz bei einem Brand. Foto: Gustavo De La Paz/EUROPA PRESS/dpa
Anwohner beteiligen sich an der Bekämpfung eines Brandes. Foto: Gustavo De La Paz/EUROPA PRESS/dpa

Brand in Spanien durch Wohnmobil

Die Flammen waren am Dienstag gegen 16 Uhr mutmaßlich wegen eines in Brand geratenen Wohnmobils am Campingplatz La Torre de la Peña ausgebrochen, wie „Diario de Cádiz“ unter Berufung auf die Feuerwehr schreibt. Das Feuer soll durch ein brennendes Wohnmobil ausgelöst worden sein.

Der starke Wind in der Region habe das Feuer rasch um sich greifen lassen, hieß es. Zeitweilig musste die wichtige Landstraße N-340 auf einer Länge von neun Kilometern gesperrt werden.

Die Flammenfront am Südrand des Brandes, der wegen der Nähe zu bewohnten Gebieten besonders heikel sei, sei inzwischen stabilisiert worden, erklärt Minister Sanz. Bei der Bekämpfung des Feuers sind nach Angaben des andalusischen Notfalldienstes rund 125 Kräfte im Einsatz. Unterstützt wurden sie demnach von 17 Löschflugzeugen und Hubschraubern.

Zahlreiche Brände gibt es auch in Südfrankreich, Portugal und Italien. Auf der Insel Ischia musste ein Hotel vorsorglich evakuiert werden. Auf den Mittelmeerinseln Sardinien und Sizilien sowie auf dem Festland sind in den vergangenen Wochen ebenfalls Brände ausgebrochen, die teilweise noch lodern.