Waidacher feiern neuen Spielplatz Zusammenhalt macht stark

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Kinder gestalten am Spielplatz eine bunte Wand mit Unterstützung einer regionalen Künstlerin

 
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Fast das gesamte Dorf erschien zur Einweihung des neuen Spielplatzes. Unter anderem besuchten Bürgermeister Stefan Frühbeißer, Pfarrvikar Dominik Urban und der ehemalige Bauhofleiter Klaus Eckert die Feier.

„Die Sonne strahlt mit uns um die Wette – und das aus gutem Grund“, sagte Stadträtin Maria Dreßel einleitend und begrüßte damit die Anwesenden. „Wir Waidacher haben einen wunderschönen Platz, der zum Zusammenkommen, Spielen und Feiern einlädt.“

Dass die Dorfgemeinschaft allen Grund hat, stolz auf sich zu sein, steht außer Frage. Denn neben der Renovierung der Ortskapelle und dem neuen Geläut haben die Waidacher etwas ganz Großes in Eigenleistung geschaffen.

Hunderte Stunden Freizeit investierten die Waidacher eigenständig in den Spielplatz. Neben den vielen Freiwilligen lobte die Stadträtin vor allem eine Person. Trotz persönlicher und vor allem gesundheitlicher Einschränkungen unterstützte Richard Redel in über 120 Arbeitsstunden das Projekt. Deshalb gab ihm Maria Dreßel liebevoll den Namen: Spielplatz-Opa.

Doch auch andere haben sich laut Dreßel bei der Umsetzung verdient gemacht. Eine triste Wand störte das Gesamtbild des schönen Platzes. Doch fünf Waidacher Buben haben beim Forum Demokratie Leben das Projekt Wandgestaltung vorgestellt und eine Zusage zur Förderung bekommen. Mit insgesamt 2000 Euro konnte die Wand in ein Kunstobjekt umgestaltet werden, an der die Waidacher Kinder in den letzten Wochen fleißig arbeiteten. Für diesen Einsatz erhielten die fünf Jungs – Julian, Bastian, Elias, Kilian und Noah – jeweils eine Medaille. Das Projekt erhielt noch weitere finanzielle Unterstützung. So gab es eine Zusage aus dem Regionalbudget des Wirtschaftsbands A 9. Und auch die Stadt Pottenstein spendierte, neben den geleisteten 170 Arbeitsstunden des Bauhofs, Geld. „Das ist für mich ein Vorzeigeprojekt“, sagte Bürgermeister Stefan Frühbeißer vor Ort und ist sich sicher, dass dort, wo Engagement gezeigt wird, man dieses auch unterstützen müsse.

„Das Projekt hat uns Bewohner aktiv werden lassen. Uns nachhaltig geprägt. Wir sind miteinander ins Gespräch gekommen und es wurde eben genau das gezeigt: ein bemerkenswertes Engagement und eine außergewöhnliche Einsatzbereitschaft“, sagte Maria Dreßel abschließend.

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