Damit keine Missverständnisse aufkommen: Vinicius Junior ist ein überragender Fußballer. Ein Künstler, der Technik mit Tempo paart und das allerhöchste Niveau verkörpert. Alles andere als das war aber das Verhalten des Offensivspielers und seines Clubs Real Madrid, die der Verleihung des Ballon D’Or fernblieben. Weshalb? Schlicht, weil Vinicius bei der Wahl zum Weltfußballer nur auf Platz zwei hinter Rodri gelandet war. Mit dem Attribut kindisch würde man dieses Verhalten noch verharmlosen, der Boykott zeugt von Respektlosigkeit und Anmaßung. Es sagt schon viel aus, unter den doch zahlreichen Topfußballern auf diesem Planeten niemanden als sich selbst als würdige Nummer eins zu erachten.