Der größte Zuwachs beim Kalorienbedarf sei in Nigeria, Indien und der Demokratischen Republik Kongo zu erwarten. In China, Japan und Russland sei bis 2100 hingegen sogar mit einem reduzierten Kalorienbedarf zu rechnen.
Die Forscher beschäftigten sich nicht primär mit der Frage, ob die globale Nahrungsmittelwirtschaft den steigenden Kalorienbedarf decken kann. Allerdings warnen sie, dass eine ausgewogene Ernährung künftig nur noch für wohlhabende Menschen möglich sein könnte. Arme hingegen könnten gezwungen sein, auf billige, kalorienreiche aber nährstoffarme Lebensmittel zurückzugreifen. "In der Folge könnte auch unter den Armen das Körpergewicht weiter steigen, während die Mangelernährung zunimmt", sagte Depenbusch. Die Forscher betonen, dass Nahrungsunsicherheit nicht nur neben Übergewicht existieren, sondern dieses sogar begünstigen kann.