Norwegens Monarchie ist beschädigt
Tove Taalesen, die bis 2018 für das Königshaus arbeitete, schrieb in der Online-Zeitung Nettavisen, Høibys Fall stelle den Palast vor eine „einzigartige, absurde Situation“. Die Monarchie werde auf jeden Fall beschädigt – auch wenn Høiby ihr offiziell gar nicht angehört.
Vergleichbares habe es in der Geschichte des norwegischen Königshauses noch nicht gegeben. Die norwegische Monarchie ist noch recht jung: Bis 1905 saß der schwedische König in Personalunion auch auf dem norwegischen Thron. Harald V. ist erst der dritte „echt norwegische“ König. Große Skandale hatte das Königshaus noch nicht. So porentief rein war Haralds Familie, dass schon Mette-Marits wilde Partyvergangenheit einst als Problem wahrgenommen wurde, für das die junge Frau Abbitte leisten musste, bevor sie den Kronprinz heiraten konnte.
Haakon und Mette-Marit, glaubt Taalesen, werden es schwer haben, diesen Skandal hinter sich zu lassen – auch wenn sie irgendwann König und Königin von Norwegen sind. „Diese Geschichte wird sie immer begleiten.“