"Man hält inne", sagte Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU). Es sei ein tragischer Unfall. Er sehe jedoch keinen Anlass, "dass wir in irgendeiner Weise die Sicherheitskonzeption für den Aufbau verändern müssen".
Unfall vor eineinhalb Jahren
Erst vor eineinhalb Jahren, Ende März 2022, war eine junge Frau im Wiener Prater an derselben Achterbahn tödlich verunglückt. Die Mitarbeiterin habe die Schienen des Fahrgeschäfts unterquert und sei dabei von einem heranfahrenden Waggon erfasst worden, berichtete die Wiener Polizei damals. Weiter hieß es, sie habe sich in einem abgesperrten Bereich aufgehalten, zu dem sie eigentlich keinen Zutritt hatte.
Trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen kommt es beim Auf- und Abbau der Wiesn immer mal wieder zu Unfällen, ein tödlicher Ausgang ist jedoch ungewöhnlich.
TÜV prüft Fahrgeschäfte
Derartige Vorfälle haben in der Regel nichts zu tun mit der grundsätzlichen Betriebssicherheit der Fahrgeschäfte, die vor dem Start des Volksfestes genau überprüft werden. Dazu ist regelmäßig auch der TÜV vor Ort. Dennoch gibt es auch hier gelegentlich Zwischenfälle.
Gleich am ersten Wiesn-Tag hatte es im vergangenen Jahr etwa an einer anderen Achterbahn einen Unfall gegeben, der aber glimpflich ausging. Einige Fahrgäste wurden leicht verletzt, als ein anfahrender Zug langsam auf einen stehenden Zug zurückrollte.
Auf dem Festgelände laufen derzeit letzte Arbeiten. Am Samstag soll das 189. Oktoberfest eröffnet werden. Die Wiesn gilt als größtes Volksfest der Welt. Bis zum 6. Oktober werden an die sechs Millionen Besucher erwartet.