Zum Auftakt der Festspiele im Jahr 1968 kündigte sich eine große Zahl prominenter Gäste an.
VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 20. und 21. Juli 1968 berichteten wir unter anderem vom damaligen Promi-Aufmarsch am Festspielhaus.
Zum Auftakt der Festspiele im Jahr 1968 kündigte sich eine große Zahl prominenter Gäste an.
Wie der „Nordbayerische Kurier“ berichtete, hatten sich seit 1951 nicht mehr so viele Bundesminister zur Premiere angekündigt. Unter ihnen war auch der damalige Vizekanzler Willy Brandt. Aber auch Teile der bayerischen Staatsregierung, wie etwa der bayerische Ministerpräsident Alfons Goppel und der Bundesfinanzminister Franz-Josef Strauß wurden erwartet.
Goppel würde im Anschluss an die Premiere einen Staatsempfang im Neuen Schloss geben, wie berichtet wurde. Darüber hinaus wurden 13 weitere Minister und Staatssekretäre erwartet.
Auch aus den Reihen der Lokalpolitiker hatten sich zahlreiche Gäste angekündigt. Außerdem würden gleich mehrere diplomatische Vertreter kommen, darunter der amerikanische und der französische Botschafter.
Neben den Politikern wurden aber auch andere Berühmtheiten, wie etwa die Begum Aga Khan erwartet.
Auch mehrere Musiker und Komponisten hatten sich zur Premiere angekündigt, darunter der japanische Komponist Jasuo Takasaki und der Rektor der Warschauer Musikhochschule, Witold Rudzinski.
In derselben Ausgabe berichtete der Kurier darüber, dass in Bayreuth damals gleich zwei Richtfeste gefeiert wurden. Zum einen wurde das Ende des ersten Bauabschnitts am Verwaltungsneubau der Stadtwerke am Gaswerk gefeiert.
Nach jahrelanger Planung hatte man dort im Januar 1968 endlich mit dem Bau begonnen. Für alle Projekte, die damals im Rahmen der Konzentration der Stadtwerke realisiert werden sollten, war eine Gesamtsumme von rund zwei Millionen Mark vorgesehen. Der erste Bauabschnitt hatte 480.000 Mark gekostet.
Außerdem wurde damals am „Haus der Tierzucht“ an der Adolf-Wächter-Straße Richtfest gefeiert.