Vor 40 Jahren Die Aufstiegshelden von Vorbach

Einen Abend lang schwelgten die Aufstiegshelden in Erinnerungen. Foto: red/red

Es war der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte: 1982 stiegen die Vorbacher Fußballer in die Bezirksliga auf. Jetzt trafen sie sich wieder.

 
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Es war ein lautes Hallo bei der Wiedersehensfeier der Vorbach „Aufstiegs-Helden“. Winfried Hübner hatte die Initiative ergriffen und zusammen mit dem damaligen Spielführer Robert (Robby) Sendlbeck, Josef (Charly) Lautner, und Georg (Jack) Wiesent sowie den Vorstandsmitgliedern Walter Biersack und Stefan Kynast die 40-Jahr-Feier organisiert. Vorsitzender Hans Wiesnet begrüßte die Erfolgsspieler und deren Frauen im eigens reservierten Sportheim. Letztere bekamen für ihre Unterstützung in den aktiven Zeiten eine Rose. „Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens“, sagte Hübner.

Er bedauerte, dass Trainer Dieter Zenit, Wilfried Klarner, Ali Kraus, Herbert Retzer und Alwin Friede verhindert waren. Zum Kader der Aufstiegsmannschaft gehörten noch Spielführer Robert Sendlbeck, Manfred Busch, Gerhard Wilterius, Winfried Hübner, Josef Lautner, Gerhard Erfurt, Alois Lautner, Ludwig Schneider, Georg Wiesent, Norbert Schwindl, Ali Kraus, Walter Biersack, Herbert Henfling, und Willibald Biersack.

Drei Meisterschaften

Robert Sendlbeck und Libero Gerhard Erfurt seien, so Hübner, bis heute die einzigen Fußballer der Vereinsgeschichte, die zu drei Meisterschaften und den damit verbundenen Aufstiegen von der damaligen C-Klasse bis in die Bezirksliga beitrugen. Die ehemaligen Erfolgstrainer hießen Peter Kroher (Vorbach) und Hans-Dieter Zenit (Pressath), dessen langjährige erfolgreiche Jugendarbeit im Verein mit dem Bezirksligaaufstieg unter anderem mit vielen seiner vormaligen Schützlinge gekrönt wurde.

Der Aufstieg war für den Sportverein, den 17 Spieler umfassenden Kader um Spartenleiter Klaus Gräbner und Betreuer Arno Friede, für die damalige Vorstandschaft um die Vorsitzenden Willi Biersack und Richard König, sowie die FCV-Fans und die Gemeinde Vorbach ein bis heute einzigartiges Ereignis. „Die Gemeinde ist stolz auf ihre Fußballer“, hieß es damals in großen Lettern in der Zeitung. Bürgermeister Hans Hübner hatte zusammen mit dem gesamten Gemeinderat, seinem Amtskollegen Gerhard Sporer aus Kirchenthumbach, dem Ehrenbürger und Förderer des FC, Hans Hader, und Bezirksrat Georg Gierisch zu einem Empfang ins Gemeindezentrum geladen.

Entscheidungsspiel vor 2000 Zuschauern

Unvergessen ist vielen das Entscheidungsspiel vor nahezu 2000 Zuschauern in Pressath gegen den punktgleichen und favorisierten Aufstiegskontrahenten SV Etzenricht. Die beiden Stürmer Robert Sendlbeck und Winfried Hübner hatten die Vorbacher mit 2:0 in Führung gebracht, ehe nach einem unglücklichen Eigentor (51.) das 2:2 in der letzten Minute die Verlängerung bescherte. In einer wahren Nervenschlacht und mit den Kräften nahezu am Ende setzte sich der FC Vorbach nach Verlängerung und Elfmeterschießen mit 5:4 durch. Erfolgsgarant der Vorbacher war Torhüter Manfred Busch, der jüngste Akteur auf dem Platz. Er krönte seine hervorragende Leistung im Elfmeterschießen mit drei gehaltenen Strafstößen.

Am Ende einer tollen Jubiläumsfeier, die von den Vorbacher „Dorfmusikanten“ Gerhard Retzer, Markus Lautner und Werner Meier umrahmt wurde, überreichte Robert Sendlbeck zur Erinnerung an jeden Mannschaftskameraden ein selbst gebasteltes Ostergeschenk. Seine humorvollen Anekdoten rund um das Aufstiegsspiel werden sicher noch einige Stammtischabende, die man für die Zukunft verabredet hat, überdauern. Winfried Hübner überreichte abschließend jedem Teamkameraden einen informativen Rückblick mit 40 Jahre erhalten gebliebenen Zeitungsberichten aus der sportlichen FC-Vereinshistorie.

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