Volkstrauertag: Gedenken, um Friedfertigkeit zu beweisen

Trauer lässt sich nicht staatlich verordnen, gemeinsam trauern aber lässt sich sehr wohl – um sich als Gemeinschaft zu zeigen, die sich zur Friedfertigkeit bekennt. Dies sagte Regierungspräsident Wilhelm Wenning bei der zentralen Veranstaltung zum Volkstrauertag an der Gedenkstätte am Schützenplatz am Sonntag.

 
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Wenning betonte, dass sich der Volkstrauertag nicht in Rückschau und Tradition erschöpfen dürfe, sondern ein Tag wider das Vergessen und Verdrängen sein müsse. Diese Botschaft müsse vor allem an Jugendliche weitergegeben werden, denn alle Tage lese man von Fremdenfeindlichkeit, von Hass und Gewalt, von der Verharmlosung extremer Ideologien. „Wir müssen die Jugend, die Schüler auf die Kriegsgräberstätten führen, müssen ihnen die unzähligen Gräber von 17- und 18-Jährigen zeigen, die in einen sinnlos geführten Krieg getrieben wurden“, forderte Wenning.

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An der Feier nahmen Vertreter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und anderer Vereine teil, musikalisch umrahmt wurde sie vom Blechbläserensemble der Städtischen Musikschule und der Cantabile Chorwerkstatt.

red/Foto: Wittek