Vierter bei WM Bayreuther Mühlbacher bester deutscher Pilot

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Der Bayreuther Mathias Mühlbacher zeichnete sich bei der Weltmeisterschaft der Segelkunstflieger in Frankreich als bester deutscher Pilot aus. Sein vierter Platz trug entscheidend zur Silbermedaille in der Mannschaftswertung bei.

 
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Leistungsträger im deutschen Nationalteam der Segelkunstflieger: Mathias Mühlbacher von der LSG Bayreuth. Foto: red

Mathias Mühlbacher von der LSG Bayreuth hat die Weltmeisterschaft der Segelkunstflieger im französischen Issoudun als Vierter der Wertungsklasse „Advanced“ beendet. Damit war er der beste Deutsche und legte den Grundstein für die Silbermedaille in der Mannschaftswertung.

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Fünf Wertungen ließ das gute Wetter in der Mitte Frankreichs zu. Gleich am ersten Wertungstag konnte sich Mühlbacher als Sechster unter 29 Piloten sehr annehmbar platzieren. Die freie, bekannte Aufgabe (frei zusammenstellbares Programm mit einzelnen Pflichtfiguren) war das einzige Programm, das vorab trainiert werden durfte. Mit dem ersten unbekannten Programm kam er in der zweiten Runde auf dem vierten Tagesplatz schon dem Treppchen näher. Wie am Vortag sahen die Wertungsrichter 72 Prozent der Aufgabe als erfüllt an, beim Tagessieger waren es auch nur zwei Prozentpunkte mehr.

Auf ebenfalls 72 Prozent kam Mühlbacher bei der folgenden freien unbekannten Aufgabe (sechs vorgegebene Figuren, vier nach eigener Auswahl), doch dieses Mal reichte es nur zum achten Tagesplatz. Ein kleiner Ausrutscher bescherte Mühlbacher bei der vierten Aufgabe (der zweiten unbekannten) dann nur den zehnten Rang, wodurch die Spitzenplätze in der Gesamtwertung zunächst außer Reichweite kamen.

Umso erstaunlicher war es, wie weit ihn das letzte unbekannte Programm wieder nach vorne spülte. „Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und wollte einfach nur so fliegen“, berichtet Mühlbacher. Diese Einstellung verhalf ihm wohl nochmals zu einem vierten Tagesplatz und zum vierten Gesamtrang. Seit 2010 lag kein Deutscher mehr so weit vorne. Begünstigt wurde er dadurch, dass der zuvor ungefähr gleichauf liegende Niederländer Björn Streijer an diesem Tag nur 24. wurde. Beeindruckend war der Flug des polnischen Tagessiegers Mirsoław Wrześniewski mit fabelhaften 79 Prozent. Weltmeister wurde aber dennoch der beständigere Tscheche Oliver Adamy.